Pressemitteilungen & Termine

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Feb 022021
 

Pressemitteilung vom 02. Februar 2021 * „Der Vorschlag der SPD-West, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen, ist ein Holzweg, dem wir auf keinen Fall folgen werden,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Presseveröffentlichungen. „Erstens gibt es in unserer Stadt ausreichend und preiswerten Wohnraum, so dass auch einkommensschwache Bürger eine Bleibe finden. Zweitens haben wir hervorragend arbeitende gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften, die eine breite Palette in verschiedenen Preissegmenten anbieten. Drittens aber sollte uns das Beispiel des kommunal geführten Krankenhauses mit seinen seit Jahrzehnten bestehenden Defiziten eine Warnung sein. Eingriffe in den Markt wie sie die SPD vorschlägt, z.B. Ankauf von Häusern oder deren Abriss, werden enorme Kosten verursachen, die dann aus dem städtischen Etat aufgefangen werden müssten, weil eine Refinanzierung nicht möglich ist. Im Übrigen sollten sich Kommunalpolitiker nicht anmaßen, einen so komplizierten Wirtschaftsbereich steuern zu können. Das kann nur schief gehen zu Lasten anderer wichtiger Aufgaben.
Durch verschiedene staatlich geförderte Programme wie jetzt zusätzlich im Bereich Heppens/Tonndeich seien viel bessere Instrumente vorhanden, um Wohnungsbaugesellschaften und Privaten Anreize für Neubau und Sanierung zu verschaffen.“

Jan 292021
 

Pressemitteilung vom 29. Januar 2021 * Mit deutlicher Entrüstung verfolgen Kreisverbandsvorstand und die Fraktion der Grünen die weiteren Erkenntnisse rund um die Vernichtung wertvoller Grünflächen im Banter-See-Park und am ehem. Campingplatz Geniusbank. Weiterführende Informationen werden wohl in den kommenden Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Brandschutz und im Betriebsausschuss der Technischen Betriebe vorgetragen werden. Jedenfalls kann es nicht ausreichend sein, dass der Oberbürgermeister die „Verantwortung“ übernimmt. „Wir fordern eine detaillierte Aufklärung und entsprechende Konsequenzen, vor allem wenn es darum geht neue Strukturen zu schaffen“, so Ulf Berner, Sprecher des Vorstandes der GRÜNEN Wilhelmshaven.

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Jan 262021
 

UWG-Ratsfraktion ist entsetzt! Abholzaktion wurde unnötigerweise durchgeführt

Pressemitteilung vom 26. Januar 2021 * Entsetzen und Verwunderung bei Umwelt- und Naturschützern sowie bei vielen politischen Vertretern im Rat: die bekanntgewordene Abholzaktion am Nordufer des Banter Sees zwischen dem Bunker und der Flussseeschwalbenkolonie erregt die Gemüter.

Dass es für das Gebiet einen Bebauungsplan gibt, steht fest. Derzeit sind aber weder Investoren bekannt noch gibt es Pläne und Veranlassung, dort Veränderungen zu schaffen. Für das Gelände bestehen zwar Pläne für eine Stadthalle, aber derzeit wird die Einwohnerbefragung ausgewertet und parallel dazu läuft das Bürgerbegehren von Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürgern, eine Stadthalle dort zu verhindern. Solch ein Vorhaben würde Flächenversiegelung und andere negative Folgen mit sich ziehen.

Die Fraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft Wilhelmshaven (UWG WHV) hat sich stets für den Erhalt des Banter Sees und des dazugehörigen Areals ausgesprochen. Eine Bebauung wird abgelehnt, egal ob Stadthalle, Wohnblöcke oder Industrie. Stattdessen ist es sinnvoll, das dortige Gelände für Freizeit und Erholung zu nutzen und viel Grün in die Planungen zu integrieren, damit Flora und Fauna sich entwickeln können.

Umso mehr ist die Ratsfraktion der UWG von der jetzt durchgeführten Maßnahme entsetzt. Horst Walzner, Mitglied im GGS-Ausschuss, hatte ebenso wie Fraktionsvorsitzender Frank Uwe Walpurgis keine Kenntnisse von der Aktion: „hier sollten anscheinend Tatsachen geschaffen werden, ohne Rücksicht auf Natur und das laufende Bürgerbegehren“.

Fragen zu dem Vorgang müssen jetzt erst einmal beantwortet werden, nämlich wie konnte es zu dieser Aktion ohne ersichtlichen Grund kommen. Und wurde die Untere Naturschutzbehörde darüber informiert? Dem Benehmen nach anscheinend nicht. Die UWG-Fraktion fordert in dieser Angelegenheit den Oberbürgermeister auf, für Klarheit zu sorgen und womöglich angedachte Rodungsaktionen an anderen Punkten im Stadtgebiet sorgfältigst prüfen zu lassen. Wilhelmshaven warb einst mit dem Slogan, die „Grüne Stadt am Meer“ zu sein – das gilt dann natürlich auch insbesondere für den Banter See und die angrenzenden Flächen.

Jan 262021
 

Erneute Naturvernichtung durch städt. Betriebe

Pressemitteilung vom 26. Januar 2021 * „Das ist eine ausgesprochene Sauerei, anders kann man es nicht nennen,“ sagte FDP-Ratsmitglied Dr. Günther Schulte zu dem erneuten Bericht über massive Rodungsaktionen durch einen städtischen Betrieb, diesmal am Banter See. „Nicht nur bei GGS, sondern auch bei TBW sind in diesem Frühjahr offenbar wieder alle Sicherungen durchgebrannt und man geht noch radikaler zu Werke als wir es in den letzten Jahren erlebt haben. TBW beispielsweise hat im Brommygrün das Gebüsch nahezu bis auf den Boden abgesäbelt, das ist ein ungeheuerlicher Frevel, wird doch damit verhindert, dass Blüten, Früchte und Nistmöglichkeiten für die Vogelwelt in diesem Jahr zur Verfügung stehen.“

Geradezu zynisch sei es, von Artenschutz und Beachtung der Baumschutzsatzung sowie Einhaltung der zeitlichen Begrenzung solcher Maßnahmen zu sprechen, wie es die städtische Pressemitteilung ausdrücke. „Das ist ja wohl das Mindeste, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden, offenbar will man die Öffentlichkeit mit solchen Aussagen für dumm verkaufen,“ sagte Schulte weiter.

Die Gruppe fordert, dass sofort alle noch geplanten derartigen Maßnahmen gestoppt werden, die zuständigen Ausschüsse informiert und Genehmigungen der politischen Gremien eingeholt werden. „Es kann doch nicht sein, dass wir tausende von Euro in Umweltstiftungen stecken, Klimaschutz betreiben und dann erleben müssen, wie städtische Dienststellen sich ohne mit der Wimper zu zucken brutal über die Umwelt hermachen.“

 

 

Jan 222021
 

Online-Diskussion des GRÜNEN Regionalverbundes Küsten-GRÜN

Kaum eine Region in Niedersachsen ist so stark vom Klimawandel betroffen, wie unsere Küste und unsere Inseln. Küstenschutz und Klimaschutz müssen daher immer zusammen gedacht werden.
Wissenschaftliche Szenarien zum Meeresspiegelanstieg zeichnen ein düsteres Bild, wenn wir den Klimawandel nicht jetzt einbremsen.
Wenn Deiche nicht mehr halten, droht bei einem Meeresspiegelanstieg von „nur“ einem Meter eine Katastrophe für Mensch, Natur, aber auch die Wirtschaft Deutschlands. Denn unsere wichtigen Seehäfen und eine begehrte Tourismus-Region gäbe es dann auch nicht mehr.

  • Was können – was müssen wir tun, um unsere Küsten zu schützen?
  • Wie können wir die immer höheren Kosten für Küsten- und Deichschutz finanzieren?
  • Wie können wir Küstenschutz nachhaltig und umweltschonend gestalten?
  • Welchen Einfluss hat unser Wirtschaften, wie zB. Flussvertiefungen, Hafenausbauten, Schiffsverkehr und Tourismus?

Diesen Fragen geht „Küsten-GRÜN“ am 26.01.2021 ab 19.00 Uhr gemeinsam mit der GRÜNEN Bundestagsabgeordneten Filiz Polat und interessierten Bürger*innen in einer Online-Diskussion nach. Moderiert wird die Veranstaltung von Sina Beckmann, Kreisvorstandssprecherin der GRÜNEN Friesland und Bundestags-Direktkandidatin des Wahlkreises 26.

Teilnahme-Interessierte melden sich bitte unter: veranstaltung@kuesten-gruen.de

Für Zuschauende gibt es die Seite https://www.kuesten-gruen.de/lets-talk-jetzt/

Jan 212021
 

„Beschäftigte müssen Maske oft aus eigener Tasche zahlen“

IG BAU kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte in Wilhelmshaven

Presseinformation vom 21. Januar 2021 * Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern – müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) stehen einem Großteil der Reinigungskräfte in Wilhelmshaven nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung. Immer wieder komme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den dringend benötigten Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben. Besonders schwer ist es für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das muss sich schnell ändern“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzende Gabriele Knue. Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es in Wilhelmshaven rund 440 Beschäftigte in der Gebäudereinigung.

Gebäudereinigerinnen leisten durch ihre Arbeit einen Beitrag gegen die Infektionsgefahr in Betrieben, Büros und Behörden. Dennoch bleiben sie oft auf den Kosten für den eigenen Gesundheitsschutz sitzen, bemängelt die zuständige Gewerkschaft IG BAU. Foto: IG BAU

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zähle zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers, betont Knue. Daran dürfe nicht gespart werden – „das Tragen einer Atemschutzmaske ist aktuell Pflicht und erst recht notwendig, wenn Beschäftigte sich am Arbeitsplatz einer erhöhten Infektionsgefahr aussetzen“. Die IG BAU Nordwest-Niedersachsen ruft die Reinigungsfirmen in der Region dazu auf, umgehend für ausreichend Atemschutzmasken zu sorgen, am besten nach dem FFP2-Standard. „Betroffene berichten davon, dass sie bislang – wenn überhaupt – nur eine einfache OP-Maske kostenlos bekommen. Wenn es nach dem Arbeitgeber geht, soll die dann mehrere Tage halten. Wer den Mundschutz mehrmals täglich wechselt, muss dafür selbst aufkommen“, berichtet die Gewerkschafterin. Dieser Missstand müsse dringend behoben werden.“

Wichtig sei, dass die Firmen die besten Masken für die Sicherheit der Beschäftigten zur Verfügung stellen und über den richtigen Gebrauch der sogenannten Aerosol-Filter informierten. „Vom Verformen des Nasenclips bis hin zum Aufsetzen mit vier Fingern, damit die Maske an der Haut abschließt – hierfür sollte es im Betrieb eine Anleitung geben“, so Knue. Aus Sicht der IG BAU muss für das Tragen der Atemschutzmaske der Erschwerniszuschlag im Rahmentarifvertrag gezahlt werden. „Viele Firmen verweigern diese Zulage. Wer stundenlang unter einer Maske körperlich schwer arbeitet, hat den Lohnaufschlag verdient.“

Jan 142021
 

Pressemitteilung vom 14. Januar 2021 * „Offenbar ist in einigen Verwaltungsbereichen noch nicht durchgedrungen, dass wir es weltweit mit einer schweren Krise der biologischen Vielfalt zu tun haben und deshalb alles vermieden werden muss, was zu weiterer Vernichtung von Biodiversität führt,“ sagte FDP-Ratsherr Dr. Günther Schulte, der auch Mitglied im Umwelt- und GGS-Ausschuss ist. „Wir kritisieren deshalb nachdrücklich die völlig unsinnige Rodung einer großen Fläche in Verlängerung des Lönsweges (WZ vom 12.1.21). Einige Reste aus verlassenen Häuschen schaden der Umwelt nicht und gerade Brombeergestrüpp bietet der Tierwelt ein reichhaltiges Angebot, Blüten für die Insekten, Früchte bis in den Winter für Vögel. Auch ein regelmäßiges Mähen im jetzt vernichteten Biotop lehnen wir ab.“

Die FDP/FW-Gruppe fordert hingegen, endlich den schon 2009 in Angriff genommenen Plan zur Rettung der Biodiversität praktisch umzusetzen. „Es muss jede Maßnahme im Grünbereich auf ihre Verträglichkeit mit den Zielen der auch von der UNO ausgerufenen Biodiversitätsstrategie geprüft werden. Diese Prüfung ist bei der schändlichen Maßnahme im ehemaligen Kleingartenbereich sicher nicht erfolgt, ähnliches darf sich nicht wiederholen,“ so Schulte.

Jan 072021
 

Pressemitteilung vom 07. Januar 2021 * „CDU und WBV wollen offenbar den krankenhauspolitischen Blindflug fortsetzen,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Äußerungen aus diesen Gruppierungen. „Wie kann man nur behaupten, im Klinikum gäbe es außer der Corona-Krise keine Probleme!! Seit 2006 ist das Haus im Dauerdefizit und wäre längst insolvent, wenn nicht die Kommune mit mehr als 30 Mio. ausgeholfen hätte. Daneben gibt es seit Jahren in regelmäßigen Abständen größere und kleinere Skandale, Gerichtsverfahren, Hausdurchsuchungen, ständigen Personalwechsel, erneuten Rauswurf eines Geschäftsführers, über drei Millionen Anwalts- und Beraterkosten im Zuge der Fusion und der Auseinandersetzungen über den Neubau.“ Gerade erst seien wieder 15 Millionen transferiert worden, die aus Sicht der FDP/FW-Gruppe keineswegs eindeutig der Corona-Krise zugeordnet werden könnten.

„Die Beauftragung einer externen Firma wäre natürlich der Beweis, dass die Kommunalpolitiker am Ende ihres Lateins sind und davor scheut man zurück. Aber das geht zu Lasten der kommunalen Finanzen, der Leistungsfähigkeit des Hauses und nicht zuletzt der Mitarbeiter, die man doch sonst so sehr hätschelt. Wir halten diesen Vorschlag für nicht zielführend, denn er verschiebt nur die notwendige und seit Jahren überfällige Maßnahme einer Privatisierung auf die lange Bank, verbrennt weiteres Geld und löst am Ende kein Problem nachhaltig.“

Nov 282020
 

Pressemitteilung vom 28.11.2020 * „Genau das haben wir erwartet,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman zu den Äußerungen der WBV in Sachen Museumsschiffe. „Die ärgsten Gegner feiern den Erfolg bei der Einwerbung von Fördergeldern als erste und versuchen nun, dies auch noch der WTF-Führung zuzurechnen. Das ist der reine Hohn! Geschäftsführer Michael Diers hat sich nie für die Museumsschiffe engagiert, sondern noch in der ausschlaggebenden Ratssitzung im Mai Skepsis geäußert, wie schon mehrere Male zuvor.“

Es sei völlig absurd, wegen einer schon langen bekannten Idee, eine virtuelle Hafenrundfahrt oder ähnliches im Rahmen der Musemsneugestaltung zu installieren, nunmehr die Vertragsverlängerung zu fordern. „Weder sind wir bei der Umsetzung des im Juni 2019 beschlossenen Tourismuskonzepts noch z.B. bei der Neugestaltung der Jade-Weser-Port Infobox merklich weiter gekommen. Für letztere liegen mehr als 400.000 € auf den Konten. Die werden wegen der Preissteigerungen in der vertrödelten Zeit nun wohl nicht mehr reichen, um die vorhandenen Planungen zu realisieren. Auch die Mängel am Südstrand mussten erst durch eine Begehung mit den Mitgliedern der Gesellschafterversammlung aufgelistet werden, so dass nun zu hoffen ist, dass zur neuen Saison eine Runderneuerung stattfindet.“

Nov 252020
 

Corona-Erlass der Verwaltung

Pressemitteilung vom 25.11.2020 * „Wir sehen keinen Grund, eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen wie der KW-Brücke zu erlassen,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman mit Hinweis auf die Pressemitteilung der Stadt und die zu erwartende Allgemeinverfügung. „Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz ist durch einen bedauerlichen Sondertatbestand, nämlich 49 Infektionsfälle in einer Pflegeeinrichtung, entstanden und hat nichts mit der allgemeinen Infektionslage zu tun.“
Bei allem Verständnis für die notwendigen Schutzmaßnahmen sieht die Gruppe keinen Anlass, solch weitgehende Anordnungen zu treffen, die auf rein formal-rechnerischer Grundlage erfolgen.
„Dies wird zu einer Verunsicherung der Bevölkerung, aber nicht zu einem besseren Gesundheitsschutz führen“, ergänzte FDP-Ratsmitglied Dr. Günther Schulte.

Nov 252020
 

Die „grüne Lunge“ im Süden der Stadt muss erhalten bleiben

Pressemitteilung – 25.11.2020 * Bereits im Jahre 2014 hat sich die Unabhängige Wählergemeinschaft Wilhelmshaven (UWG WHV) in einer Pressemitteilung sowie im Rat kritisch über die Pläne zum Banter See geäußert. Seinerzeit gab es Überlegungen von Teilen der Politik und Verwaltung, bei denen die Freizeitgärten weichen könnten und eine Bebauung durchgesetzt wird. Diesen Bestrebungen erteilte die UWG stets eine Absage.

Die Diskussion hat sich seit dem erneuten Aufkommen des Themas wieder verschärft. Auch wenn die CDU den Begriff „Zwischennutzung“ aus der Fortschreibung des Banter See-Konzeptes gestrichen haben möchte, so soll ein Schritt zur Versiegelung von Flächen mit der Einrichtung eines Stellplatzes für Wohnmobile im Bereich bei „Klein Wangerooge“ beginnen. Vor Jahren wurden dort von den Biologen schützenswerte Pflanzen festgestellt, die somit beeinträchtigt würden. Außerdem wird kolportiert, dass es Investoren geben soll, die in dem Bereich sogenannte Tiny-Houses errichten möchten.

Statt Flächenversiegelungen fordert die UWG ein ausgereiftes Konzept und einen „Runden Tisch“ aus Verwaltung, Politik, Freizeitgärtnern und Naturschutzorganisationen. „Dass etwas am Banter See und speziell bei Klein Wangerooge passieren muss, ist klar. Vernünftige Toiletten, Sanitärräume, Sitzmöglichkeiten, Sauberkeit, Spielmöglichkeiten und ein aufgewerteter Kiosk sind vordringlich“, so Frank Uwe Walpurgis, Fraktionsvorsitzender der UWG im Rat. „Man darf nicht vergessen, dass der Banter See die grüne Lunge im Süden der Stadt ist und nach dem Wegfall des Geniusstrandes der einzige Sandstrand für unsere Bevölkerung ist. Darum muss das Gelände vor kommerziellen Zugriffen geschützt werden – und zwar rund um den Banter See!“

Einen Campingplatz oder Platz für Wohnmobile würde die UWG begrüßen. Ob im Stadtnorden oder womöglich im Bereich der Dritten Einfahrt, hierfür müssen alle Möglichkeiten geprüft werden. „Gäste und Touristen sind uns selbstverständlich willkommen, aber nach all den Einschränkungen müssen unsere Einwohner auch davon profitieren“. Nach Ansicht der UWG sollte der Bereich am Nordufer des Banter Sees auch mit einem Ideenwettbewerb beplant werden. Anstelle einer Stadthalle könnte dieser Bereich für Erholung und Freizeit richtig gut dargestellt werden.

Nov 232020
 

Keine Generalvollmacht für den Verwaltungsausschuss!

Pressemitteilung vom 23.11.2020 * „Wir lehnen eine vollständige Übertragung der dem Rat vorbehaltenen Rechte auf den Verwaltungsausschuss ab,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman zum Beschlussvorschlag der Verwaltung für die Ratssitzung am kommenden Mittwoch. „Damit wäre die vollkommene Entmachtung des Rates eingeleitet und das ist nicht im Sinne des Gesetzes, insbesondere Grundsatzentscheidungen und Haushaltsbeschlüsse müssen der Vertretung vorbehalten bleiben. Auf Grund der erheblichen Vorsorgemaßnahmen im Ratssaal sollte auch bis auf weiteres ein normales Arbeiten möglich sein.“

Jurist Dr. Günther Schulte ergänzte: „Der neue Paragraph 182 des niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes lässt im Übrigen nur die Verlagerung von „bestimmten“ Themen vom Rat in den VA zu, keinesfalls ist damit eine Generalvollmacht möglich. Was die Verwaltung hier plant halten wir für gesetzwidrig.“

Nov 162020
 

Die GRÜNEN Kreisverbände Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven begrüßen das wahrscheinliche ‚Aus‘ für das LNG-Terminal an der Jade.

Pressemitteilung vom 16.11.2020 * Jetzt steht die Frage im Raum, wie es nun weiter geht. Der Jadestadt steht der Kohleausstieg bevor. 2022 wird das erste Kraftwerk abgeschaltet, ein paar Jahre später folgt das nächste. So wird es in Wilhelmshaven, aber eben auch in der Region, zu einem Strukturwandel kommen. Der Staat unterstützt diese Transformation finanziell, mit 157 Millionen Euro, und mit der Etablierung von Forschungsprojekten. Die Energiedrehscheibe des Nordens, wie Wilhelmshaven seit den 1970ern vor allem wegen seines Erdöl und Kohleumschlages auch genannt wird, steht vor einem Scheideweg.

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Nov 132020
 

Coronakompromiss über die Rats- und Ausschussarbeit

Pressemitteilung vom 13. November 2020 *Wir sind nicht populistisch, wie der Ratskollege Schön vermutet, sondern wir wollen den Bürgerauftrag auch in schwierigen Zeiten erfüllen,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman. „Dem Kompromiss über die weitere Rats- und Ausschussarbeit haben wir nur bedingt zugestimmt, weil wir überzeugt sind, dass die Ausschussarbeit im vollen Umfang weiter gehen kann und muss. Wir haben für 40.000 € Schutzvorrichtungen und Mikrofone angeschafft – wozu, wenn sie nun angeblich nicht mehr Sicherheit gewährleisten? Die Einschränkung der Ausschussarbeit auf „zwingende“ Themen gibt den Ausschussvorsitzenden einen weiten Ermessensspielraum, der nun von Schön als Vorsitzender des Bauausschusses schon mal falsch ausgelegt wurde: dort standen wichtige Themen wie der Bebauungsplan Potenburg auf der Tagesordnung, nun müssen Bauwillige und Unternehmen weiter warten – das ist nicht zu verantworten“. FDP-Ratsherr Dr. Günther Schulte schlug vor, FFP-2-Masken anzuschaffen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. „In Wilhelmshaven haben wir sicherlich die bisher besten Schutzmaßnahmen ergriffen, vergleiche ich das einmal mit anderen Räten in unseren Nachbarkommunen und damit sollten wir gewappnet sein, wichtige Themen in dieser Stadt weiter voran zu treiben.“

Nov 052020
 

Innovatives Lüftungssystem für Schulen, Kitas und öffentliche Gebäude - UWG informierte sich über technische Möglichkeiten

Pressemitteilung vom 05. November 2020 * In den Wilhelmshavener Schulen gibt es insgesamt ca. 500 Klassenzimmer, außerdem Lehrerzimmer und Aufenthaltsräume. Die aktuelle Empfehlung der Bundesregierung, für ausreichende Lüftung während der Schulstunden zu sorgen, birgt auch Probleme. Bei sinkenden Temperaturen können Klassenzimmer nur kurz gelüftet werden. Kinder und Jugendliche, welche im hinteren Bereich des Klassenzimmers sitzen, bekommen weniger Frischluftzufuhr als die Schüler*innen mit Sitz am Fensterbereich. Die Lüftungsempfehlung wird mindestens noch bis April andauern und wird mit zunehmendem Temperaturabfall immer schwieriger.

Wohl wissend um die Gefahr der unzureichenden Lüftungsmöglichkeiten in einem Klassenzimmer sind Frank Uwe Walpurgis, Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Wählergemeinschaft im Rat, und UWG-Pressesprecherin Caroline Wölfinger der Einladung von Christian Schütze nach Ganderkesee zu der Firma SR Schweißtechnik gefolgt.

Diese Belüftungsproblematik war der Grund, weshalb von der Fa. Kemper aus Vreden ein Gerät entwickelt wurde, das zur Problemlösung beitragen kann. Das Ziel ist für ausreichenden Luftaustausch zu sorgen, damit die Ansteckungsgefahr in Schulen und anderen Gebäuden eingedämmt werden kann. Das Statement des CEO der Firma Kemper, Frederic Lanz, sowie des Inhabers Christian Schütze von SR Schweißtechnik ist eindeutig und lautet „das Lüften durch Öffnen von Fenstern ist höchstens eine Ergänzung, aber nicht die Lösung des Problems.“

In der Präsentation durch die Fa. Kemper wurde ein mobiles Lüftungsgerät vorgestellt, das für ausreichende Luftzirkulation in Räumen bis zu 300 Quadratmetern sorgen kann. Hierbei wird pro Stunde die gesamte Raumluft sechsmal gereinigt. Dieses mobile Gerät – in der Größe eines mittelgroßen Kühlschranks – saugt die Luft an, reinigt sie von Staub, Viren, Bakterien, Pollen und anderen gefährdenden Bestandteilen und lässt sie im gereinigten Zustand wieder aus. Dieses Gerät ist mit einer UVC-Strahlung ausgestattet, somit wird die Beseitigung aller Bakterien und Viren zu nahezu 100% gewährleistet. Der Betrieb ist sehr leise (unter 50 Dezibel) und das Gerät selbst kann über die haushaltsübliche Steckdose in Betrieb genommen werden.

Das Gerät selbst kostet 2.970.- Euro. Der Hauptfilter muss rund nach sechs Monaten gewechselt werden, der Vorfilter monatlich. Handhabung und Wechsel sind leicht und von Erwachsenen ohne Probleme zu schaffen. Die Filter können anschließend sogar ganz normal entsorgt werden, so die Aussage von Dipl.Ing. Manfred Könning der Fa. Kemper.

Nach Ansicht der UWG wäre dieses Gerät sicherlich ein Gewinn in der jetzigen Zeit und könnte ggf. mit Subventionierung von Bund und Ländern finanziert werden. „Die Gesundheit, gerade der Kinder und Jugendlichen, die tagsüber viele Stunden in den Klassenräumen verbringen müssen, sollte uns allen am Herzen liegen“, so Walpurgis. „Außerdem wäre das Gerät auch für Behörden und öffentliche Gebäude, Museen usw. einsetzbar“. Die UWG empfiehlt den zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung und den Eigenbetrieben, Kontakt zu der Firma aufzunehmen. Mittlerweile interessieren sich etliche Städte, Gemeinden und Landkreise für das System, darum müsste hier schnellstens der Bedarf ermittelt werden

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