Gegenwind 155

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Nov 101999
 

Schöne Aussichten für den Geniusstrand

Wilhelmshavens Hafenwirtschaftsvereinigung spielt mit gezinkten Karten – und alle spielen mit.

Gegenwind 155 TitelWegweiser

Welche Chancen hat der JadeWeserPort? Es geht u.a. um die sehr emsige europäische Konkurrenz.

Noch einmal der „Fall Simmersbach“: Darf ein Sozialdemokrat gegen seine Genossen zur Wahl antreten?

Gesundheitsreform: Patienten sind sauer auf die Ärzte, Ärzte sind sauer auf den Gesetzgeber. Sollten sie vielleicht besser gemeinsam streiten?

Es ist gar nicht so einfach von der Sozialhilfe loszukommen, wenn das Sozialamt sich querstellt. Es geht um die Finanzierung eines Umzuges, um eine Arbeitsstelle antreten zu können.

Propheten und Heilige mit menschlichem Antlitz und ohne Heiligenschein gibt es zu bewundern: War die Schöpfung ein Flop?

Der Landschaftsrahmenplan ist ein Gradmesser für den Naturschutz in der Stadt. Endlich hat auch Wilhelmshaven einen solchen Plan. Wir stellen ihn vor.

Städte und Gemeinden in aller Welt stellen einen Terminplan auf, in dem sie ihre Vorsätze für eine nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert notieren. Was Wilhelmshaven bisher auf dem Zettel hat dokumentieren wir.

Ist Radio Jade ein ‚kleiner NDR’ oder ein Bürgerfunk? Eine Antwort und begleitende Forschung zum nichtkommerziellen Radio.

Quer durchs Heft gestreut: Veranstaltungen, Aktionen ,Termine, Nachrichten.

Die Druckausgabe: Gegenwind 155

Nov 101999
 

Hafenroulette

Für den JadeWeserPort zeichnen sich jetzt schon mehrere riskante Unwägbarkeiten ab. In der Jadeport-Analyse ist darüber allerdings nichts zu finden.

(jm) Die anhaltende weltweite Entwicklung der Schiffsverkehre mit immer größer werdenden Schiffseinheiten und der Kapazitätserschöpfung der traditionellen deutschen und europäischen Seehäfen lenkten in den letzten Jahren verstärkt den Blick auf den deutschen Tiefwasserhafen Wilhelmshaven. Die sich bietende Entwicklungschance galt es für Wilhelmshaven aufzugreifen (aus WZ, 18.06.99 Warum JadePort/WeserPort? von WHV-Präsident John H. Niemann). Weiterlesen »

Nov 101999
 

Einen Schritt weiter...

Die nächste Station im „Fall Simmersbach“ ist das Verwaltungsgericht

(ef/noa) Am 21. September 1999 übersandte die SPD ihrem ehemaligen Mitglied Horst Simmersbach aus Wilhelmshaven den Beschluss der Bundesschiedskommission, in dem der Ausschluss des Genossen durch die Bezirksschiedskommission Weser-Ems bestätigt wurde.

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Nov 101999
 

Wie Expo, nur anders

Welche Perspektiven hat die Lokale Agenda 21 in Wilhelmshaven?

(iz) „Agenda 21? Hat das nicht was mit Landwirtschaft zu tun?“ Dieses oft geäußerte Missverständnis muss den Befragten nicht mal peinlich sein, denn der Anlass der Verwechslung, das Landwirtschaftsprogramm „Agenda 2000″, hat über die Medien einen weit höheren Bekanntheitsgrad erreicht als die Agenda 21. Getreu dem Agenda-21-Motto „Global denken – lokal handeln“ wollen wir die lokalen Aktivitäten zum Agenda-Prozess aufarbeiten und dokumentieren.

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Nov 101999
 

Keine Arznei mehr?

Spätestens Ende November sind die Arzneimittelbudgets erschöpft, und niemand weiß, wie es dann weitergeht

(noa) In unserer letzten Ausgabe berichteten wir, dass die niedergelassenen ÄrztInnen Ende August über die Höhe ihrer Arznei-, Verband- und Heilmittel für das Jahr 1999 informiert wurden (vgl. GEGENWIND 154, „Juristisches und ethisches Dilemma“). Das war schon reichlich spät. Ende September (!) kam die Richtgrößen-Frühinformation (!) für das erste Quartal 1999.

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Nov 101999
 

Kein Umzug – keine Arbeit

Warum Frau T. weiterhin ein Wilhelmshavener Sozialfall ist

(ub) Seit 12 Jahren lebt Erika Taubert von der Sozialhilfe. Da sie durch eine Erkrankung an Kinderlähmung stark gehbehindert ist, sind die Möglichkeiten der allein erziehenden Mutter, durch eigene Erwerbstätigkeit den Unterhalt für sich und ihre 15-jährige Tochter zu verdienen, mehr als schlecht. Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Gebärdendolmetscherin könnte plötzlich eine (und die vielleicht letzte) berufliche Chance für die 39-jährige eröffnen. Nicht hier in Wilhelmshaven, aber Erika Taubert ist bereit, für diese Chance in die Nähe von Hamburg zu ziehen. Das Sozialamt Wilhelmshaven sieht Gründe, ihr die Umzugsfinanzierung zu verweigern. Die Frage, ob Frau Taubert ihre Wiedereingliederungschance erhält oder aber womöglich noch sehr lange auf Sozialhilfe angewiesen ist, wird jetzt vor Gericht entschieden.

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Nov 101999
 

Kain, Karnickel und Kartoffeln

„Die Schöpfung“ im Stadttheater – ein gewagtes Spiel?

(iz/noa) Die Schöpfung als solche war ein absoluter Flopp. Wer das noch immer nicht kapiert oder akzeptiert hat, sollte das gleichnamige Stück nicht versäumen, das derzeit als deutsche Erstaufführung an der Landesbühne gespielt wird – und alles andere als ein Flopp ist. „Co-Referent“ unserer Rezension ist ein evangelischer Pastor, den wir auf der Premierenfeier trafen.

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Nov 101999
 

„Nachruf“ auf Boxer & Co.

Berichtenswertes von der Landesbühne im Herbst 1999

(iz) Mit großem Interesse verfolgen wir das Programm unserer Landesbühne. Bedingt durch unsere Erscheinungsweise können wir leider nicht immer zeitnah zum Start einer neuen Inszenierung darüber berichten. In der kommunalen Chronik dürfen jedoch Meilensteine des kulturellen Geschehens nicht fehlen. Damit meinen wir nicht die Querelen zwischen Intendant Hess und seinem Ensemble, die derzeit überall breitgetreten werden. Sondern drei Stücke, die wir sehr wichtig fanden.

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Nov 101999
 

Alltagswerkzeug oder Alibi?

Landschaftsrahmenplan für die Stadt Wilhelmshaven liegt seit Oktober 1999 vor.

(iz / BUND) Die Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte sind nach §5 des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes verpflichtet, einen Landschaftsrahmenplan für ihr Gebiet auszuarbeiten und fortzuschreiben. Die Stadt Wilhelmshaven hat, in Zusammenarbeit mit einem hiesigen Planungsbüro, ihre Hausaufgaben gemacht. 14 Jahre hat es gedauert und einiges Geld gekostet. Wir stellen den Plan vor und erläutern, warum dieser Aufwand sich prinzipiell lohnt. Ob er sich tatsächlich gelohnt hat, liegt in der Hand unserer kommunalen Entscheidungsträger.

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Nov 101999
 

Aus dem Innenleben der „Dritten Säule“

Radio Jade auf dem Prüfstand: Die niedersächsische Landesmedienanstalt legt Bericht über die Arbeit des nichtkommerziellen Rundfunks vor.

(hk) Radio Jade ist für die meisten Gegenwind-LeserInnen mit Sicherheit zu einer festen Informationsquelle geworden. Die niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) legte im Sommer 1999 ihren Bericht zum „Betriebsversuch von nichtkommerziellem lokalen Hörfunk (NKL) und Offenen Kanälen in Niedersachsen“ vor, der sich auf die Ergebnisse der Begleitforschung durch emnid und mct (media consulting team) stützt.

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Nov 101999
 

Kaiserliche Wolldecken

Kennen Sie die Geschichte? Sinngemäß: Ein Matrose hatte es versäumt, sich auf eine Prüfung vorzubereiten. Einzig die Vorschriften über die Kaiserlichen Wolldecken in den Kojen der Marineschiffe kannte er in- und auswendig. Und er schaffte es, egal, welche Frage die Prüfungskommission stellte, ob Navigation, ob Waffengattungen, das Thema immer wieder auf die Kaiserlichen Wolldecken zu lenken und die Prüfer mit seinem Wissen zu beeindrucken.

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Nov 101999
 

International entwickelt sich die Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung (WHV) zur großen Lachnummer. Da ist zum einen ihre Internet-Seite: http://www.hafenwirtschaft-whv.de. Seit Monaten wirbt die WHV mit dieser Seite – doch wenn man sie aufruft erscheint immer nur der Hinweis, dass hier noch nichts hinterlegt ist. Professionell!

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Nov 101999
 

„Legale“ Folter

Die US-amerikanische Justiz ist derzeit in aller Munde: Ein kleiner Junge sitzt im Knast, weil er sich an seiner Schwester vergangen haben soll. Doktorspiele, von einer allzu aufmerksamen Nachbarin ganz im Sinne der sauberen Clinton-Gesellschaft kolportiert. Die Welt schreit auf. Zu recht.

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Nov 101999
 

„Arbeitslosigkeit – was können wir dagegen tun?“ lautet das Thema eines Gesprächsabends, den der Verein „Wilhelmshavener helfen“ e. V. organisiert. Für Dienstag, den 16. November 1999 um 20 Uhr sind verschiedene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie interessierte BürgerInnen in die Räumlichkeiten des Vereins in der Rheinstraße 98 eingeladen, an der Gesprächsrunde teilzunehmen. Aufgrund des begrenzten räumlichen Angebots wird um vorherige Anmeldung gebeten, möglichst per Fax (04421- 455789), andernfalls telefonisch (Tel. 04421-455788 oder 455703). (iz)

Nov 101999
 

„Wann werden die Menschen begriffen haben, dass sie Lohnnebenkosten sind?"

Thomas Ebermann und Rainer Trampert im Dezember in Wilhelmshaven

(iz/afb) „1999 ist das Jahr der Jubiläen, der nachhaltigen Bewältigung, der großen Denker, der kleinen Durchbrüche auf dem Weg in die Zukunft. Aber auch das Jahr der ängstlichen Frage: Verpasst Deutschland den Anschluss an das Dritte Jahrtausend?“

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