Gegenwind 246

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Aug 012009
 

Juli/August 2009

Banter Siel sprudelt

Ungeklärte Abwässer ergießen sich weiter ins Wattenmeer – eine ganz besondere Erbschaft

Gegenwind Titel 246Einleitung

Große Freude überall: Das Wattenmeer wurde zum Weltnaturerbe erklärt. Wir stellen dazu einige Fragen, zum Beispiel, ob das Gebiet einen solchen Titel wirklich verdient hat.

Der Banter See gehört nicht zum Weltnaturerbe – aber wir haben dennoch mit einigen Erblasten des ehemaligen Hafenbeckens zu tun. Gibt es Möglichkeiten, die immer wieder auftretende Blaualgenblüte zu verhindern? Ein paar neue und ein paar alte Gedanken.

Die Wilhelmshavener Sozialdemokraten sind immer wieder für einen Gegenwind-Artikel gut . Wir befassen wir uns mit dem Zeitraum, seit der Helmut Stumm die Partei führt. Führt er die Partei wirklich oder hat er seine Ziele schon vergessen?

In unserer Rubrik „Hartz IV und Recht“ geht es diesmal etwas orientalisch zu. Sie erfahren einiges über die Arbeitsweise des Wilhelmshavener Sozialdezernenten Stoffers und einiges über die Kosten der Unterkunft.

Das Titelbild (©Caspar 07/2009) bezieht sich auf die Fäkalien-Einleitungen in den Jadebusen. Wir berichten über die Arbeit der Kaiserlichen KanalarbeiterInnen und über den Streit einer Bürgerin mit dem Gesundheitsamt.

Steht Radio Jade vor dem Kollaps? Der Gegenwind hörte mal wieder die Flöhe husten und betrachtet die Perspektiven des unabhängigen Lokalfunks.

Stehen die Pläne der insulanus AG, die Wiesbadenbrücke zu bebauen, vor dem Aus? Wir berichten, wie es zur kritischen Lage der Firma von Rüdiger Tober kommen konnte und wer dafür verantwortlich gemacht wird.

Erfreuen und ärgern Sie sich über unsere Betrachtungen über einige Vorgänge in dieser Stadt: Das Letzte!.

Aug 012009
 

Geht doch!
Als Zaungäste müssen wir ungefragt zusehen, wie der Kraftwerksbau des Konzerns „GDF – Suez“ (ex „Electrabel“) voranschreitet. Die Genehmigung für die Schadstoffmengen, die zukünftig aus dem Schornstein quellen dürfen, sowie die Einleiterlaubnis für das Kühlwasser stehen allerdings noch aus. Weiterlesen »

Aug 012009
 

10 Jahre Tagesstätte Ebkeriege
feierte die GPS mit Gästen aus der Stadtverwaltung, aus anderen niedersächsischen Tagesstätten und von anderen Wohlfahrtsorganisationen am 24. Juni. Launig begrüßte Christian Wolf die Gäste – „der Letzte ist der Wichtigste“ – und entschuldigte OB Menzel, der eingeladen war, aber sich durch den 1. Bürgermeister Langen vertreten ließ, sowie die beiden Referenten, die vorgesehen waren für ein Referat mit dem Titel „Psychiatrische Tagesstätten in Niedersachsen, woher – wohin?“ Weiterlesen »

Aug 012009
 

Schwierige Erbschaft

Weltnaturerbe Wattenmeer: Rundum-Schutz oder Konjunkturpaket?

(hk/noa) Ende Juni wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Während Politik, Medien und Touristiker diese höchstmögliche Anerkennung eines geschützten Lebensraumes feiern, melden kritische Naturschutzverbände Bedenken an, ob die „Erbschaft“ wirklich verdient ist und angemessen gepflegt wird. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Ein schwieriger See

Am Banter See geschieht weiterhin nichts

(hk) Alle Jahre wieder …. Der See blüht und alle tun so, als müssen jetzt erst einmal Heerscharen von Wissenschaftlern her, um Ursachenforschung zu betreiben. Dabei sind die Probleme bekannt, die Ursachen sind bekannt, und die Lösungsmöglichkeiten sind es ebenfalls. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Ziele einfach vergessen

SPD: Alles ist noch viel schlimmer

(hk) Helmut Stumm ist seit ca. 150 Tagen Kreisverbandsvorsitzender der Wilhelmshavener SPD. Hat sich in dieser Zeit innerhalb der Partei etwas getan? Konnte Helmut Stumm seine Ziele realisieren? Steht er für das, wofür er angetreten ist? Weiterlesen »

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Aug 012009
 

Gegen die Bildungsmisere
war für Mittwoch, den 17. Juni, bundesweit Bildungsstreik angesagt, und auch in Wilhelmshaven beschlossen einige Leute sehr kurzfristig (am Sonntag davor), die Schüler und Schülerinnen zum Schulstreik aufzurufen. Sie brachten es fertig, die meisten weiterführenden Schulen mit Flugblättern zu versorgen, und holten die SchülerInnen morgens ab. Das lief gut.
Viertel nach neun sollte man sich am Rathaus versammeln und von dort aus in die Peterstraße zum Schulaufsichtsamt gehen. Die wenigen, die zu dieser Zeit an Ort und Stelle waren, erfuhren, dass etwa 250 SchülerInnen dagewesen und schon weitergezogen waren – allerdings entgegen dem Aufruf zum Valoisplatz.
Wie man eine solche Aktion richtig durchführt, dass müssen die Organisatoren noch üben. Erfreulich ist, dass überhaupt etwas lief. Und diesmal wurden nirgends die Schultüren abgeschlossen, um die SchülerInnen an der Teilnahme zu hindern. (noa)

Aug 012009
 

Aha...

Es gibt neue Mietobergrenzen für Hartz IV-Berechtigte

(noa) Auf orientalischen Märkten wird gefeilscht. Du bietest 100 Euro für einen Teppich, für den der Händler 500 fordert. Du gehst auf 150 hoch, er auf 450 runter und so weiter, bis ihr euch bei 300 trefft. So etwas in der Art versucht Sozialdezernent Jens Stoffers mit den Kosten der Unterkunft nach dem SGB II. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Sommertheater + Kulturkarussell
Im Rahmen des „Sommertheaters“ zeigt die Landesbühne am Samstag, 8. August, um 20 Uhr noch einmal das Erfolgsmusical HELLO, DOLLY! von Michael Stewart & Jerry Herman. Am Samstag, 15. August, gibt es um 20 Uhr im Studio (Rheinstr. 91) nochmal BEI ANRUF MORD von Frederick Knott.
Die erste Premiere der neuen Spielzeit präsentiert der Jugendclub des Jungen Theaters am Freitag, 14.8, um 20 Uhr: DAS WERTHER-FIEBER (Rheinstr. 91 – weitere Aufführung am Sonntag, 30.8.).
Und wie immer im August gibt es das KULTURKARUSSELL. Unter dem Motto „Wir setzten der Kultur die Krone auf!“ laden Landesbühne und andere kulturelle Einrichtungen und Vereine am Samstag, 22.8., zum bunten Fest rund um die Virchowstraße und das Stadttheater ein. Um 20 Uhr gibt es dann die SPIELZEITREVUE mit einem unterhaltsamen Einblick in den Spielplan der kommenden Saison. (iz)

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Fäkal

Der Skandal wird täglich größer

(hk) In diversen Artikeln haben wir auf den unhaltbaren Zustand der Einleitungen von Fäkalien unweit des offiziellen Badestrandes Südstrand und direkt in einen von vielen SchwimmerInnen genutzten Bereich zwischen Südstrand und Mariensiel hingewiesen. Keiner würde einen solchen Zustand an seinem Urlaubsort in Spanien, Italien oder in der Türkei tolerieren. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Ausstellungstipp
Eine Retrospektive (1989 – 2009) der Wilhelmshavener Künstlerin Christa Marxfeld-Paluszak ist vom 6. August bis 24. September in den Räumen und im Kunstgang der Sparkasse am Theaterplatz zu sehen. Die Eröffnung ist am 6. August um 17 Uhr, mit einer Einführung des Oldenburger Kunstkritikers Jürgen Weichardt.
Die Ausstellung soll einen Überblick geben über 20 Jahre kreativer Arbeit, wobei die Umsetzung stets auf gesellschaftliche Themen reagierte wie Modediktat + Saisonbeginn, Lebenswandel oder Kinderarmut. Im Vordergrund der Arbeit steht meist die Auseinandersetzung mit dem Menschen. Eigene Spannungsmomente fordern auf zum kreativen Tun. Es entstanden Serien „Was ist der Mensch“, veränderte Sichtweisen, eine Südstadt-Foto-Dokumentation mit dem Buch „Das neue Gesicht“, Collagen zur Verfremdung des Massenmediums Werbung – insbesondere den weiblichen Körper betreffend. Einzelausstellungen der Künstlerin waren zu sehen im Preußen-Palais Oldenburg, im Schlossmuseum Jever, im Kunstverein Nordenham, in der Galerie M, in der OLB WHV und in der Sezession Nordwest e.V. (iz)

Aug 012009
 

Radio Überleben, die Zweite

Hat der unabhängige Lokalfunk noch Perspektiven?

(iz) Auf der Mitgliederversammlung von Radio Jade im März dieses Jahres warfen strukturelle und finanzielle Probleme und damit verbundene Veränderungen ihre Schatten voraus. Was ist daraus geworden? Vor allem: Kann ein Sender noch unabhängig-kritisch berichten, wenn er auf Finanzspritzen Dritter angewiesen ist? Wir sprachen mit dem Vorsitzenden des Trägervereins, Wolfgang Schmitz, und mit Chefredakteur Michael Diers. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Mindestlohn
Am 16. Juli war Wilhelmshaven Station der DGB-Mindestlohntour. Per Fahrrad sind aktive GewerkschafterInnen von Lingen nach Stade unterwegs, um die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn zu verbreiten. Am 17. hat auch die WZ darüber berichtet.

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Seltsam: Im WZ-Artikel war die Höhe des geforderten Mindestlohns nicht genannt, und auch in den Reden sprach niemand die Zahl aus. Die Radfahrer jedoch trugen T-Shirts mit dem Aufdruck „Kein Lohn unter 7,50 Euro“, und auch an den Ständen der Gewerkschaften war dieser Betrag zu lesen.

7,50 Euro die Stunde bei Normalarbeitszeit, da bleiben netto nicht mal 1.000 Euro – davon lässt sich eine Familie nicht ernähren. Wilfrid Adam, der für die Stadt die radelnden Gewerkschaftsmitglieder begrüßte, bekräftigte, dass man von seiner Arbeit leben können muss. Dann reicht ein Mindestlohn von 7,50 Euro nicht aus. Die Linke vertrat dann auch die Forderung nach einem Mindestlohn von 10 Euro.

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Übrigens: Am selben Tag, als die Mindestlohntour in Wilhelmshaven Station machte, meldeten die Fernsehnachrichten, dass für Maler ein gesetzlicher Mindestlohn von 9,50 Euro beschlossen worden ist, und das Besondere dabei: Dieser Mindestlohn gilt in Ost und West gleichermaßen, und auch Leiharbeiter sollen ihn bekommen. (noa)

Hierzu erreichte uns folgender Brief:

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion, hiermit beziehe ich mich auf den Artikel „Mindestlohn“ von Anette Nowak in der Ausgabe 246. Es ist nicht richtig, daß die Höhe des geforderten Mindestlohns in den Reden nicht genannt worden ist. Ich habe in meiner Rede auf den Beschluss des DGB – Bundeskongress aus dem Jahr 2006 hingewiesen, der da lautet:“ Es wird ein gesetzlich geregelter Mindestlohn nicht unter 7,50 Euro gefordert.“ Es ist uns bewusst, dass ein Mindestlohn von 7,50 Euro in die Altersarmut führt. Seit geraumer Zeit verzichten wir allerdings auf die Nennung der Höhe, weil das immer wieder zu Irrtümern führt. 7,50 Euro ist für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften eine Untergrenze und dafür kämpfen wir weiter. Ich bitte hier um Richtigstellung.

Heinz Reinecke, stv. KV – Vors., DGB Wilhelmshaven

Aug 012009
 

Unbebaut

Bleibt die Wiesbadenbrücke bis 2040 eine Brache?

(hk) Das Columbia-Hotel wird wohl weiterhin in der Nachbarschaft des Sauerstoffwerkes der Firma Linde auf Kunden warten – die ehrgeizigen Pläne der Wilhelmshavener Insulanus AG wurden zwischen den Mühlsteinen von Eigeninitiative, gekränkter Eitelkeit und städtischer Überheblichkeit zerrieben. Weiterlesen »

Aug 012009
 

b_dasletzte

bdasletzteEs gibt so vieles, über das wir gerne noch berichten würden, aber meist fehlt es am Platz, manchmal auch an der Zeit. Hier gibt es die Meldungen, die der Nachwelt erhalten bleiben müssen. Weiterlesen »

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