Gegenwind 205

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Feb 012005
 

Grenzenloses Wachstum

Mit Statistiken setzen Politik und Wirtschaft ihre Interessen durch. Dabei handelt es sich meist um Wunschträume

205 TitelbildStatisten
● Hartz IV und Arbeitslosengeld II sind in Kraft. Eine neue Zeit hat für viele begonnen. Lesen Sie unser Gespräch mit der ALI, einen ‚ganz normalen“ Fall und wie der Oberbürgermeister bei den Arbeitslosen ankommt.
● Sind Lehrer faule Säcke? Dieser Eindruck wurde jedenfalls von der Presse vermittelt, als es um die Ganztagsschule in Sande ging.
● Die Beschäftigten der Firma „Neue Torde Möbel“ kämpfen um ihren Arbeitsplatz – ihr Arbeitskampf fand bundesweit Beachtung. Ein Gespräch mit einem Torde-Mitarbeiter, der dieses entwürdigende Spiel nun schon zum dritten Mal mitmachen muss.
● Ist das Trinkfachgeschäft RIZZ in Siebethsburg in Gefahr? Wird es in Wilhelmshaven in Kürze vielleicht kein ‘Betreutes Trinken‘ mehr geben?
● Sind Burschenschaften eigentlich harmlose Studentenverbindungen? Oder steckt da mehr hinter?
● Können Onlineforen die klassische Erziehungsberatung ergänzen?
● Die WEB hat eine 100%ige Tochter, die WEL und eine 51%ige Tochter, die AWG. Die AWG gehört zu 49% der GMA. Was hinter diesem Abkürzungswirrwarr steckt, versuchen wir in unserem Artikel „Lohndumping“ zu beleuchten.
● Die Abschiebungsmaschinerie der Bundesrepublik schlägt mal wieder zu. Wie Behörden mit den Nöten von Asylbewerbern umgehen, versuchen wir Ihnen näher zu bringen.
● Eine kleine Geschichte über den Umgang mit Statistiken.

Die Druckausgabe: Gegenwind 205

Feb 012005
 

Lieblingskind Statistik

Wie mit Statistiken die Welt zerstört werden kann

(hk) “Die Lichter gehen aus, wenn wir nicht mindestens 30 Atomkraftwerke in Deutschland bauen“ – „Die Erdölvorräte werden spätestens 2020 erschöpft sein“ – „Alternative Energien können keinen nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung leisten“ – „Der Containerumschlag wächst jährlich um 10 bis 12%“ – alles Aussagen von Politikern, die sich auf ihnen genehme Statistiken stützten.

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Feb 012005
 

Fundsache

„Alle Jahre wieder verschicken die Grünen Weihnachtskarten. In diesem Jahr wurden durch Entscheidungen von Parlament und Regierung sehr viele Menschen beschenkt. Millionen erhielten dicke unverständliche Anträge, bei denen vielen ein Licht aufgegangen ist, dass sie im neuen Jahr Sozialhilfe zu erwarten haben.

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Feb 012005
 

Oje!

Schon wieder muss der Gegenwind sich entschuldigen. Diesmal beim CVJM Wilhelmshaven e.V., den wir in der letzten Ausgabe (vgl. „War’s das?“) reichlich voreilig zur gGmbH gemacht haben. Dabei stimmte das doch noch gar nicht – und vielleicht immer noch nicht – wie man uns mitteilte, ist nur klar, dass es diese Überlegungen zu einer Änderung der Rechtsform gibt. (noa)

Feb 012005
 

Benefiz-Konzert für die Flutopfer in Südostasien im Fairhandelshaus Schortens

Geplant war die monatliche Jam-Session, doch die Musiker der Region Friesland, Ostfriesland und Wilhelmshaven werden am Sonntag, dem 30.1.05, in Zusammenarbeit mit dem Fairhandelshaus Schortens/Grafschaft in dessen Fair-Café ein Benefiz-Konzert zugunsten der Südostasien-Flutopfer-Hilfe veranstalten.

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Feb 012005
 

Eine neue Zeit

Seit dem 1. Januar ist “Hartz IV“ Gesetz. Das ist für unzählige Menschen ein tiefer Einschnitt. Die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe – wie dieser Sozialabbau beschönigend genannt wird – ist nun vollzogen. Leute, die bis Silvester von ihrer Arbeitslosenhilfe, die sich redlich verdient hatten, für die sie lange gearbeitet und Beiträge bezahlt hatten, noch einigermaßen leben konnten, sind ab Neujahr arm. Von denen, die angeblich durch die neue Leistung „Arbeitslosengeld II“ besser dran sind als vorher, glauben viele das im Moment auch noch, weil sie für Januar mehr Geld bekommen haben als früher pro Monat. Sie werden erst im Lauf der nächsten Monate merken, dass auch sie nicht besser, eher noch schlechter dran sind als bisher. Weiterlesen »

Feb 012005
 

Nicht nachvollziehbar

Gespräch mit Werner Ahrens über die Beratungstätigkeit der ALI seit Hartz IV und die Zukunft der Arbeitsloseninitiative

(ub/noa) Am 10. Januar gab es nach einer Weihnachtspause wieder eine Montagsdemo. Erstmalig nahmen MitarbeiterInnen der Firma Torde teil und wurden mit Beifall begrüßt. Nachdem die Teilnehmerzahl der Montagsdemos bis zum Ende des Jahres langsam, aber stetig gesunken war, waren nun wieder 80 bis 85 Leute dabei. Das offene Mikrofon wurde eifrig genutzt. TeilnehmerInnen stellten fest, dass der Protest gegen Hartz IV, der ihrer Meinung nach ungebrochen weitergeht, bundesweit von den Medien verschwiegen wird. Die Demonstration war uns Anlass, am nächsten Tag mit Werner Ahrens von der Arbeitsloseninitiative über die geänderte Situation seit der Gültigkeit von Hartz IV zu sprechen.

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Feb 012005
 

Verhöhnung von Arbeitslosen

Keine Zustimmung für Menzel auf der ALI-Versammlung

(noa) Traditionell ist Oberbürgermeister Eberhard Menzel Gast bei der Januar-Versammlung der Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland. Am 11. Januar hatte er um die Zeit noch andere Verpflichtungen und kündigte eine beträchtliche Verspätung an.

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Feb 012005
 

Eine Provinzposse?

Sander Eltern für Ganztagsschule – Lehrer dagegen – und was daraus werden könnte

(noa) Gerhard Schröder verdanken wir die Einsicht, dass Lehrer faule Säcke sind. Das sagte er, als er noch Niedersachsens Ministerpräsident war, und uns ist nichts darüber bekannt, ob er seine Meinung geändert hat. Und das Kollegium des Schulzentrums Sande bestätigt dieses von vielen liebevoll gehegte Vorurteil.

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Feb 012005
 

Gegenwind-Gespräch: Ahmet Altuntas

Wenig Hoffnung für den Erhalt von Torde-Möbel

(hk) Seit Robert Vietor im Oktober 2004 die Schließung des Wilhelmshavener Werkes der „Neue Torde Möbel“ ankündigte, verhandeln der Betriebsrat und die IG Metall mit dem Gesellschafter Robert Vietor und der Geschäftsleitung über die Möglichkeiten der Weiterführung des Betriebes auf dem ehemaligen KSW-Gelände an der Henschelstraße. Man glaubte sich auch schon näher gekommen zu sein. Bis zum 16. Dezember.

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Feb 012005
 

Gegenwind-Gespräch: Wolle Willig

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Betreutes Trinken in Gefahr

Wissenswertes zum Niedergang unserer Kneipenlandschaft

(ft/iz) Es gibt Kneipen, die sind mehr als das, nämlich eine Institution. Was sie wert sind, wird vielen erst bewusst, wenn es sie nicht mehr gibt. Wenn ein Wirt nach 18 Jahren das Gläserhandtuch schmeißen will, hat das sehr komplexe Ursachen und Gründe, die uns Wolle Willig verriet, der sich möglicherweise von seinem legendären “Trinkfachgeschäft“ auf Siebethsburg trennen will.

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Feb 012005
 

Gefährliche Seilschaften

Ehemaliges Corps-Mitglied referierte über Studentenverbindungen

(iz) “Burschenschaft Normannia Leipzig schließt NDP-Aktivisten aus“, vermeldete vor 4 Jahren die Presse. Werden studentische Verbindungen wie die “Nordia“ an der hiesigen Fachhochschule zu Unrecht dem ultrarechten Spektrum zugeordnet? Dr. Stephan Peters schilderte an Hand eigener Erfahrungen und Studien Geschichte und Rituale von Burschenschaften & Co. Im Publikum saß auch ein Dutzend “alte Herren“. Alle anderen glaubten, sie hören einen Reisebericht von einem anderen Stern jenseits der Zivilisation, von Klingonen oder so.

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Feb 012005
 

Neue Wege

Elterncafés und Onlineforen ergänzen klassische Erziehungsberatung

(ub) Auf Einladung der Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene des SOS Kinderdorf e.V. trafen sich die Vertreter von 11 Erziehungsberatungsstellen aus dem Bezirk Weser-Ems Nord. Diese regelmäßigen jährlichen Treffen dienen zum Austausch über neue Entwicklungen und aktuelle Erfordernisse im pädagogischen und therapeutischen Angebotsspektrum der Beratungsstellen. Die präventiven Angebote der Erziehungsberatung des Landkreises Friesland sowie die Beratungsmöglichkeiten im Internet standen im Vordergrund. Die städtische Erziehungsberatung in Wilhelmshaven ist bereits online aktiv.

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Feb 012005
 

Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe: Mit neuen Töchtern in den Billiglohnbereich

(hk) Die Stadt Wilhelmshaven überrascht ihre BürgerInnen beinahe täglich mit neuen Konstruktionen ihrer Betriebe. Da gibt es plötzlich Eigenbetriebe, Holdings, “ausgetöchterte“ Unternehmenszweige, Privatisierungen usw. usf. Kaum jemand blickt noch durch. Ein Ziel all dieser Schwindel erregenden Wirtschaftsakrobatik wird allerdings immer deutlicher: Es geht um Lohndumping.

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