Gegenwind 141

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Jul 011997
 

In schlechten Zeiten rasselt der Säbel

Der Bau des Marinemuseums fügt sich gut in die politische Großwetterlage ein

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Inhalt

  • ♦ „Sportliche Rechte“ ist unser Bericht über Robert Baars neuestes Engagement betitelt: Nach dem SVW sponsert er jetzt den ECW
  • ♦ Die Ruscherei wird geschlossen, doch der Aufschrei der Altengrodener bleibt aus
    • ♦ Beherrscht die WZ die IG Medien? Anläßlich des Rücktritts eines Vorstandsmitglieds bestätigt der Vorsitzende diesen Verdacht. „IG Brune Druck“
  • ♦ Eine neue Einrichtung „von unten“ entsteht in unserer Stadt – „Lesen ist besser als Fernsehen“ verheißt unser Artikel über die Lesestube in spe
  • ♦ Was lange währt … Bald wird das Mahnmal für die Opfer der Militärjustiz an der Freiligrathstraße stehen.
    • ♦ Auch zu ihrer dritten Bundestagskandidatur muß Gabriele Iwersen sich erst einmal gegen männliche Konkurrenz aus der eigenen Partei durchsetzen
    • ♦ Noch nicht eröffnet wurde das Marinemuseum – aber wenn: „Das wird schlimm“, denn in ihm wird der Geist des Militarismus hausen
    • ♦ Geister hausen auch in der Gökerstraße – die Eheleute Czech kämpfen mit Pendel und Magnetismus gegen den Alkohol
    • ♦ Zusammengefegt: „SPD-Parteitags-Krümel

Druckausgabe: Gegenwind 141

Jul 011997
 

Verspätet

erscheint diese Ausgabe des GEGENWIND, weil wir in finanziellen Problemen steckten. Da der Gegenwind keine Schulden machen darf, mußten wir uns erst einmal wieder eine solide finanzielle Grundlage verschaffen. Wir nutzten die Zeit, um Fördermitglieder zu werben und um neue Anzeigenkunden zu gewinnen. Inzwischen hat sich die Lage etwas entspannt. Besonders bedanken wollen wir uns bei denen, die uns mit einmaligen Spenden wieder auf die Beine halfen. Um unsere Abhängigkeit von den Anzeigeneinnahmen zu verringern, brauchen wir noch viele Fördermitglieder – darum die Beitrittserklärung auf dieser Seite ausfüllen und an den Gegenwind schicken. (red)

Jul 011997
 

Auf der Sitzung des Kulturausschusses teilte der DGB-Kreisvorsitzende Manfred Klöpper mit, daß das Wihelmshavener Antifa-Bündnis und der DGB die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944“ nach Wilhelmshaven holen möchte. Ein solches Vorhaben kann natürlich nicht von den beiden Organisationen allein realisiert werden. Darum bat Klöpper um Unterstützung der Stadt. Als möglichen Termin nannte er 1999 oder 2000 – bis dahin ist die Ausstellung auch ausgebucht. Das wäre doch ein Knüller für die EXPO! (hk)

Jul 011997
 

Mummenschanz mit Fritz und Friesen

Kaum ist in Wilhelmshaven der alte Kaiser rehabilitiert und wieder auf den Sockel gestellt worden, macht das Beispiel Schule. In Ostfriesland ist 1997 zum Jahr der Preußen ausgerufen worden. Ein Bremer Schauspieler wird vom 11.-20.7.als König Friedrich mit Roß und Reitern und Wagen auf Tournee durch die ostfriesische Fremdenverkehrs-Region geschickt.

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Jul 011997
 

Ausgestanden schien das „Hoffen und Bangen“ beim CVJM (vgl. GEGENWIND 140), als im Mai aus dem Landesarbeitsamt verlautete, es gehe nach dem laufenden Lehrgang mit der gleichen Teilnehmerzahl wie immer weiter, es werde nur 5 % weniger dafür bezahlt als bislang. Der CVJM-Vorsitzende Aufermann ließ sich sogar dazu hinreißen, gegenüber der WZ zu äußern, das sei „ein Klacks“. Ganz so einfach ist das aber nicht: Da die Personalkosten den weitaus größten Teil der Gesamtkosten ausmachen und die Sachkosten schon in den vergangenen Jahren möglichst gering gehalten worden sind, bleibt abzuwarten, wie die 5%ige Einsparung verwirklicht wird. (noa)

Jul 011997
 

Nach dem SVW jetzt der ECW - Robert Baar tritt erneut als Sponsor auf

(ub) Der Wilhelmshavener Eishockeyclub (ECW), aus sportlicher Sicht neben dem Handballverein PSV Wilhelmshavens Aushängeschild Nr.1, steckt in einer tiefen finanziellen Krise. Einige Spieler des Vereins warten seit Monaten auf ihr Gehalt. Auch die Pachtgebühr für die Eishallennutzung kann der Verein nur noch schleppend entrichten. Jetzt naht Rettung: Der rechtsradikale Robert Baar hat sich als Sponsor angeboten. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Altengroden ohne Ruscherei ist wie ein Kochtopf ohne Inhalt

(hk) Im Jahre 2000 wäre es 20 Jahre alt geworden – das Stadtteilhaus Ruscherei an der Altengrodener Ubbostraße. Doch die Stadt Wilhelmshaven kündigte im Rahmen ihrer Rotstiftpolitik zum 30.6.97 sämtliche Zuschüsse für dieses vom ‚Förderverein Stadtteilhaus Altengroden‘ geführte Projekt. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Beherrscht die WZ die IG Medien?

(ft/noa) Torsten Christoph hat seinen Vorstandsposten als Beisitzer des Ortsvereins Wilhelmshaven der IG Medien zur Verfügung gestellt. Der Grund: „Der Ortsverein Wilhelmshaven ist nicht souverän. Die ‘Wilhelmshavener Zeitung’ beherrscht die IG Medien.“ Die Antwort des Ortsvereins-Vorsitzenden, Heinrich Herrlau, bestätigt ungewollt Christophs Vorwurf. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Kommunikationsprojekt nimmt konkrete Formen an

(iz) Unsere Stadt hat viele Probleme – aber, wie ein Blick in die „Ständigen Termine“ des GEGENWIND zeigt, auch viele Menschen, die sich in Gruppen organisiert dieser Probleme annehmen. Und sicher gibt es noch mehr Menschen hier, die sich nicht stumpf der Glotze und dem Konsumrausch hingeben, sondern sich aktiv dem Zeitgeschehen widmen wollen. Was fehlt, ist ein Kristallisationspunkt, ein Ort, an dem sich Aktive und Aktivitäten zusammenfinden können. Dem soll jetzt abgeholfen werden. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Neben Gabriele Iwersen wollen sich zwei Parteifunktionäre um ein Bundestagsmandat bewerben – die Entscheidung über die Kandidatur fällt im Oktober

(ef/noa) Seit 1990 ist Gabriele Iwersen für die SPD im Bundestag. Schon bei der Erstbewerbung wurden ihr parteiintern Hindernisse in den Weg gelegt: Der damalige Bezirksvorsitzende Theilen (heute Regierungspräsident) versuchte in letzter Minute (allerdings erfolglos), statt ihrer eine Kandidatin aus Friesland zu küren. Und 1994 war es der Wilhelmshavener Oberbürgermeister Eberhard Menzel, der sich selbst (ebenfalls erfolglos) als Mitbewerber präsentierte.

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Jul 011997
 

Radio Jade wählte neuen Vorstand

(hk) Es sind zwar schon mehr als 2 Monate seit der Mitgliederversammlung von Radio Jade vergangen, wir sehen es aber als unsere ‚Chronistenpflicht‘ an, zumindest die wesentlichen Entscheidungen zu dokumentieren. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Arbeitsloseninitiative beklagt Schließung der Arbeitslosenberatungsstelle der Diakonie

(hw) Das Loch im sogenannten sozialen Netz in Wilhelmshaven ist noch ein wenig größer geworden. Ab dem 30. November werden Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger vergeblich beim Diakonischen Werk in der Weserstraße um Rat nachfragen. Die Arbeitsloseninitiative (Ali) äußert sich verärgert über den Beschluß der Diakonie, die Arbeitslosenberatung einzustellen. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Im Geiste des Militarismus geht das Marinemuseum seiner Vollendung entgegen

Das wird schlimm!

(hk) Glaubt man den Worten des Fördervereins Deutsches Marinemuseum e.V., dann kann das Marinemuseum eigentlich keine Gegner mehr finden. Ein etwas genauerer Blick in die wenigen uns zur Verfügung stehenden Veröffentlichungen zeigt jedoch, daß da ein ganz alter Geist über dem Museum schwebt. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Gehaltskürzung - und wer nicht einverstanden ist, fliegt raus

(noa) “Wir sind ein sozial orientiertes Wirtschaftsunternehmen,…” so beginnt der Text eines Stellenangebots der “iken Krankenpflegedienste GmbH”. Einige ehemalige Beschäftigte dieses Betriebes sehen das nicht so. Mindestens zwei von ihnen befinden sich seit Monaten in einer juristischen Auseinandersetzung mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber. Weiterlesen »

Jul 011997
 

Mahnmal für die Opfer der Militärjustiz

Der Kulturausschuss stimmte der Aufstellung zu

(hk) Jetzt sind beinahe alle Hindernisse aus dem Weg geräumt: Das antifaschistische Bündnis Wilhelmshaven kann das Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz an der Freiligrathstraße. Aufstellen. Zustimmen muß jetzt nur noch der Verwaltungsausschuß. Weiterlesen »

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