Gegenwind 095

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Aug 161990
 

Internationaler Treff auf dem Banter Markt

Alle Freunde der internationalen Folklore können sich auf ein besonderes Ereignis freuen! Am Samstag den 22.September startet unter der Schirmherrschaft des Wilhelmshavener Oberbürgermeisters E. Menzel, ein großes „Internationales Fest“ auf dem Banter Markt.
Anlaß zu diesem bunten Fest für die ganze Familie ist, wie in den vergangenen Jahren, die „Woche der ausländischen Mitbürger“. Weiterlesen »

Aug 161990
 

In der Galerie „M“ werden vom 9.September bis zum 10.Oktober unter dem Titel „Der Blick auf das Andere – Bilder aus Thailand und Indonesien“ Arbeitendes Malers Wilfried Seeba aus Bremen gezeigt. Seeba bereiste vom September 1989 bis zum Januar 1990 mit seiner Frau und seinen drei Töchtern Südostasien. Neben der stetigen malerischen Auseinandersetzung mit landesspezifischen Themen suchte er Kontakte zu einheimischen Kindern, mit dem Ziel, eine Sammlung von Kinderzeichnungen anzulegen, um sie nach der Reise in größeren Bildern zu verarbeiten. So besuchte die Familie mehrere Schulen, ein Kinderdorf und eine Kindertagesstätte in den Slums unter den Brücken von Bangkok.
Während und nach der Reise entstanden ca. 150 Bilder mit vielfachen thematischen Schwerpunkten. Die Ausstellung zeigt einen Ausschnitt aus dieser Werkreihe.

Ausstellungseröffnung: 9.9.90, 18.00 Uhr

WILFRIED SEEBA
Der Blick auf das Andere
Bilder aus Thailand und Indonesien


Galerie „M“, 2940 Wilhelmshaven , Ulmenstraße 1e

Aug 161990
 

Landesbühne_logo

15.9.: FEGEFEUER IN INGOL STADT von Marieluise Fleißer

Olga Berotter besucht das Gymnasium. Den Haushalt führt, nach dem Tod der Mutter, ihre jüngere Schwester Clementine, die Olga für ihren Sondestatus haßt. Roelle ist seit langem in Olga verliebt, ohne darauf hoffen zu können, daß Olga seine Gefühle erwidern wird. Warum sollte sie sich ausgerechnet für ihn interessieren, den Außenseiter, dem man nachsagt, „er habe es mit der Magie“. Zufällig belauscht Roelle ein Gespräch, aus dem hervorgeht, daß Olga schwanger ist, daß sie versucht hat, abzutreiben …


Voraussichtlich am ersten Oktoberwochenende werden mit einer Werkschau laufender Produktionen die neuen Räume des Jungen Theaters in der ehemaligen Gewerbeschule in der Rheinstraße 91 vorgestellt.

Aug 161990
 

Riesiges
Apollo-Willem-Pumpwerk-Fest
in der Stadthalle

Das hat es noch nicht gegeben: Eine riesige Fete wird unter Beteiligung vieler Kultureinrichtungen und Künstler in der Wilhelmshavener Stadthalle gefeiert. Am Freitag, dem 14. September wird ab 20.00 Uhr mit einem bunten, vielseitigen und überraschenden Programm für gute Laune und Stimmung gesorgt. Im großen Saal und im Foyer wird gefeiert.
Mit von der Partie sind Live-Bands, u.a . Ballermann, Colour Red; eine Disco wird mächtig einheizen, Filme werden auf 3 Leinwänden gezeigt, Lieder vom Jungen Theater gebracht, die Niederdeutsche Bühne zeigt ihre Valentinaden, Wilhelmshavener Künstler versteigern Bilder, Radartistik, Gaukelei, Jonglage und Clownerie ist ebenso im Programm wie eine Vielzahl von Beiträgen einzelner Künstler. Animationsprogramme, Spiel und Spaß, sowie der obligatorische Schminktisch tragen zu einer lockeren Fetenstimmung bei. Auf die Besucher, die Fetenteilnehmer vom Aalverkäufer bis zur Zwiebelschneiderin kommt auf jeden Fall ein irrer Abend zu. Also: hingehen – mitfeiern!

Aug 161990
 

gw_95_kunsthalle

23.8. – 23.9.: Ausstellung von ERIKA STÜRMER-ALEX
Ihre grafischen Blätter, oft lakonisch betitelt, sind für den Betrachter und für sie selbst Verständigungen über Zustände, erlebte Situationen. Der Weg führte sie immer mehr hin zu ihrer eigenen zeichenhaften Abstraktion.

20.9. Autorenlesung ANGELA HOFFMANN (Bremen)

Aug 161990
 

26. – 29.9. im Apollo

Zum zweiten Mal finden in Wilhelmshaven die „Maritimen Filmtage“ statt, die 4 Tage lang im Apollo und in der Halle am Bonte-Kai Filme von professionellen NachwuchsregiseurInnen präsentieren und ergänzt werden durch ein abwechslungsreiches Beiprogramm. Nähere Informationen geben die in der Stadt ausliegenden Prospekte und Informationen in der Tagespresse.

Aug 161990
 

Latrinenlandschaft

Zwei Bauern im nördlichen Wangerland wollen in die Massentierhaltung einsteigen

(hk) Zwei zur Zeit laufende Verfahren zur Genehmigung von Mastbetriebenbereiten momentan den Umwelt – und Tierschutzgruppen gehöriges Kopfzerbrechen. Im Wangerland drohen „südoldenburgische Verhältnisse“.

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Aug 161990
 

Logo_Kuddl

Hast Dich bestimmt gewundert, dass Du so lange nicht s von mir gehört hast, aber war ich auf Bildungsurlaub in Oberammergau und weiß ich nun besser, was gutes Theater is, weil soviel Leute, wie da waren, können doch gar nicht falsch liegen, und wenn’s fürn guten Zweck is, dann kann man übe r sone abgelatschten Inhalte auch mal drüberwegkucken, und nun schäm ich mich ordentlich. Weißte, ich denk nun, daß das mit die Inhalte, wo ich immer so wichtig fand, daß das vielleicht doch nur noch sowas Übergebliebenes vonne Achundsecksiger is, wo wir uns nu auch langsam mal von lösen müssen – immer Kritik und Negatiefes. Will doch inne Wirklichkeit kaum noch ein mehr was mit zu tun haben, Haupsache braun und lustig, und geht die Welt auch mit die Inhalte kaputt, nich? Aber’n büschen durch’n Wind bin ich davon doch, mein Kuddl , muß wohl sone Identifizierdekrise sein oder so. Kannst hier ja auch keinen von früher mehr fragen, sind alle in Urlaub oder vorm Komputer oder inne Teerapie.

Naja, ich denk positief, üb mich inne Geduld und les Wezett, Stellenanzeigen. Is ja oft putzig, sone Zeitung, weil die wichtigen Sachen stehn nich vorne, sondern im Anzeigenteil. Neulich z.B., ist noch garnich lange her, steht vornedrin, wie gut se hier alle mit ihrer Stadtplanung auf Zack sind, Einkaufszentrum West, Ladenzentrum Bahnhof, alles mit ordentlich Glas ganz prima. Hinten bei’n Stellenanzeigen steht dann, inne selbe Nummer, daß die Stadt einen Inschenjör sucht für das Stadtplanungsamt, „Städtebau im Sachgebiet verbindliche Bauleitplanung“. Is das nich rührend, mein Kuddl, daß auch die mit der Verantwortung da ganz oben doch an irgendeiner Stelle mit der Wahrheit herausrücken und doch noch zugeben, daß se ohne sone Fachkraft nich mehr weiterkommen?

Jedenfalls kanns Du Dich ja mal bewerben, bist doch beinah so was wie’n Künstler auf’m Bau, und Künstler mögense hier gerne. Früher gab’s hier ja immer so’n Stadtkünstler, kürzer oder länger, der durfte dann immer inner Torwohnung vonner Burg Knüphausen ganz stielvoll wohnen. Is aber nun vorbei damit, weil wichtige Leute erkannt haben, daß es nur einen geben kann, der’n echten Anspruch auf den Titel ‚Stadtkünstler‘ hat, und der wohnt da nun auch, fest, mit Klingel, Namensschild und so. Kramp heißt der, is Chef vonner ‚Freizeit‘ hier und is sone Art Fettkünstler, wie der Beuß oder so, bloß anders, mehr vonne Ideen her, die er so hat. Da läßt er nämlich kaum einen Fettnapf aus, kann garnich groß genug sein, 1etzt‘ Jahr gleich’n ganzen Sonderzug mit Rosenheimer Aufrechten beherbergt, dies Jahr die Musik exklusief vonne Fremdenlegionäre zum Wochenende anne Jade (ob die wohl nu auf irgend soner Peiplein rumtröten, inner Wüste?). Naja, jedenfalls find ich das gut , dass der nun immer Stadtkünstler sein darf, setzt doch wieder so richtig schön Zeichen.

Jedenfalls is hier immer noch dauernd was los und vielen geht’s auch gar nich mehr gut. Und deswegen hat mich doch eins gefreut heute wieder was ausser Wezett von hinten: stand da nämlich unter ‚Anzeigen‘ was vonne KSW, mit drei Ausrufezeichen: „Wir haben vergrößert“ und „Eröffnung“. Büschen enttäuscht war ich natürlich schon, daß es nur um ihren Wollverkauf ging, den sie „vergrößert“ haben, aber trotzdem, mein Kuddl, denk doch mal, wie einfühlsam, das vonne Geschäftsleitung is, daß se so kurz vor der Entlassung ihrer ganzen Belegschaft allen nochmal so’n fröhliche n Text mit auf’n Weg geben – vergrößern, eröffnen, da wissen doch alle gleich, die bald auf der Straße sitzen, dasses doch immer irgendwie weitergeht für irgendwen, und das is doch gut so nich?

Tschüß, mein Kuddl, dick’n Knutsch von Logo_Theda

Aug 161990
 

Kollektiver Kniefall

Von dem Maaß bis zur WZ, von Menzel bis Theilen: Keiner will eine Rauchgasentschwefelung

(hk) Da sind sie nun wieder, die selben Töne wie vor jeder Industrieansiedlung: „Vitaminspritze für die Region“, „500 neue Arbeitsplätze“, „Positives Signal für den Arbeitsmarkt“ und so weiter und so weiter. Was unterm Strich dann herauskommt – auch das kennen die Menschen hier oben seit Jahrzehnten.

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Aug 161990
 

Kein Schirm für Menzel

Menzel soll sauer sein! Hat man ihn doch glatt übergangen, als man für das erste Altstadtfest in Heppens einen Schirmherren suchte, gerade ihn, der sich anschickt, den Schirmherren-Rekord des Alt-OB Janssen noch zu übertreffen. Gerade ihn, der zudem noch in diesem Stadtteil wohnt. Und noch schlimmeres taten ihm der Bürgervereinsvorstand und die IG Gökerstr./Bismarckplatz an. Sie holten sich als ihren Festschirmhalter ausgerechnet seinen Wahlkampfgegner im nächsten Kommunalwahlkampf, den OB-Kandidaten der CDU, Rolf Rütters.

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