Im Café Central am Börsenplatz ist zur Zeit bis zum 4. September eine Ausstellung der Wilhelmshavenerin Ilona Kümmel zu sehen. „Impressionen über Menschen und Begegnungsstätten “ nennt die Kunststudentin ihre Federzeichnungen und Aquarelle, die nicht zu Hause oder im Atelier, sondern dort, wo Menschen sich begegnen, entstanden sind. (noa)
Zum Thema „Gewalt und Rechtsextremismus in Deutschland“ führt die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN in der Zeit vom 27.09. bis 01.10. im DGB-Haus ein Bildungsseminar durch. Die Teilnahmegebühr beträgt DM 50.-. Anmeldeschluß ist der 27.August. Nähere Informationen über ARBEIT UND LEBEN oder über den DGB.
Keiner zuständig
Menschenunwürdige Zustände in Wilhelmshavener Sammelunterkünften für AsylbewerberInnen
(ub) Die Bürgerinitiative gegen Ausländerfeindlichkeit (BIGAF) hatte zu einer Veranstaltung in der ‚Perspektive‘ eingeladen, um mit Betroffenen und Verantwortlichen über die unmenschliche, teilweise katastrophale Unterbringung von AsylbewerberInnen in Wilhelmshaven zu diskutieren.
Privatisierung durch die Hintertür
Rationalisierungskommission im Marinearsenal bereitet den Ausverkauf vor
(noa) Für „zumindest verfrüht“ erklärte der Inspekteur der Marine, H.-P. Weyher, im Auftrag des Bundesverteidigungsministers in einem Schreiben vom 5. Mal d.J. die Besorgnis, die Privatisierung des Marinearsenals stehe bevor.
Ein Loch im Gelben Sack
Kommunen setzten sich erfolgreich gegen einseitigen Vertragsbruch des DSD zur Wehr
(hk) Ein Brief des DSD (Duales System Deutschland) an die mit ihr vertraglich verbundenen Kommunen machte deutlich, was eh schon alle wußten: Die Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen läßt sich nicht realisieren.
Noch mal davongekommen
ABM-Kürzung – wie kommen die freien Träger nun klar?
(noa) Seit Beginn des Jahres haben massive Kürzungen im Bereich der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen etliche Vereine in Schwierigkeiten gebracht. Der GEGENWIND wollte wissen, was für Folgen der ABM-Stopp für die freien Träger hat, und befragte als erstes einen, der – vorerst – noch einmal glimpflich davon gekommen ist.
Der Deutsch-Türkische Freundeskreis, in dem sich Menschen zusammengeschlossen haben, die sich angesichts der Morde von Mölln und Solingen nicht mehr darauf beschränken wollen, an Demonstrationen und Lichterketten gegen Ausländerfeindlichkeit teilzunehmen, hat den folgenden „Brief an die Nachbarn“ verfaßt.
Abtreibung als Geldstrafe
Zwangsberatung und hohe Abtreibungskosten – das Urteil des Bundesverfassungsgerichts trifft besonders arme Frauen
(hh/ub) Das Urteil der Karlsruher Richter zum Paragraphen 218 definierte einen Schwangerschaftsabbruch als rechtswidrig aber straffrei. Dies bot die Grundlage zur Abschaffung der Krankenkassenfinanzierung und stellt somit faktisch eine Geldstrafe für abtreibende Frauen dar. Gespräche mit Pro Familia, dem Sozialamt und der AOK beleuchten die aktuelle Situation in Wilhelmshaven.
Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm ....
Wilhelm I. soll wieder auf seinen Sockel
DURCH DIE HINTERTÜR soll Wilhelm I., der Namensgeber unserer Stadt, wieder seinen Sockel im Friedrich-Wilhelm-Park besteigen. Einige finanzkräftige Wilhelmshavener wollen, ohne daß die Gremien der Stadt darüber beschließen müßten, die Bronzestatue zum 125jährigen Jubiläum der Stadt wieder aufstellen.
Die mit der Aufstellung des Standbildes zweifellos verbundene Ehrung hat Wilhelm I. wirklich nicht verdient. Als König und Kaiser steht sein Name für Kriege, Annexionen und Sozialistenverfolgungen. Wir wollen gewiß nicht vergessen, wem unsere Stadt ihren Namen zu verdanken hat, aber daß man einen Lumpen wieder auf die Beine stellt, ist wohl doch zuviel der Ehre. (hk)
hat der Grundstücksausschuß den Antrag des Wilhelmshaveners Torsten C., die Adolfstr. im Stadtteil Bant in „Adolph-de-Cousser-Straße“ umzubenennen. Der Erfahrung des Antragstellers nach fühlen sich besonders auswärtige Besucher mit dem alten Straßennamen „an den ehemaligen Menschenverführer Adolf Hitler erinnert“ (aus der Antragsbegründung), und so sorgt er sich „um den guten Ruf unserer Stadt“. Das Liegenschaftsamt vermerkt in seiner Ablehnung des Antrages: „Die Adolfstraße ist seit mindestens 1879 in Bant vorhanden und hat sich als Straßenname ohne Zusatz so in der Bevölkerung manifestiert“.
Der GEGENWIND hat im „Wilhelmshavener Heimatlexikon “ gestöbert und unter „Adolfstraße“ folgenden Eintrag gefunden: „Adolfstraße . .. benannt nach dem Ziegelei- und Gutsbesitzer Adolf de Cousser in Hahn, dem Erbauer der Werfthäuser in Bant..“ Im Wilhelmshavener Adreßbuch von 1970/71 war fälschlicherweise noch behauptet worden, die Straße sei nach dem französischen Banter Gemeinderatsmitglied Adolf Rüger benannt worden. Auch „Adolf Bruns, der in dieser Straße das 1. Haus gebaut haben soll“ ist eindeutig nicht gemeint. Den wenigen Touristen, die sich in diesen Teil unserer Stadt verirren, sei die Lektüre des GEGENWIND empfohlen. (ub)
wird die Pipeline nach Leuna. Der Bau hätte sich auch gar nicht gelohnt, wie der WZ vom 22. Juli 1993 zu entnehmen war: