Spieltermine Februar 1991
HAROLD AND MAUDE
Nach dem weltberühmten Filmdrehbuch „Harold an Maude“ schrieb Colin Higgins diese unkonventionelle Liebesgeschichte zu einem Theaterstück um.
Inszenierung: G. Immelmann
Spieltermine im Stadttheater: 6. und 13.2. jew. 20.00 Uhr
OMA: 10.2. um 15.00 Uhr, Rheinstr. 91
Ein Tagungsraum in Venedig zur Zeit des Karnevals wird zur Insel der Begegnung, der Auseinandersetzung zwischen Ost und West. Drei unterschiedliche Frauen vertreten „ihr Land“, sehen ihre Träume vom Westen mit der Realität konfrontiert. Hier treffen sie drei Exil-Russinen, die den Absprung gewagt haben, sich etablieren konnten oder immer noch ihr Glück suchen, obwohl sie vorgeben, es längst gefunden zu haben. Die Meinungen sind unterschiedlich, doch eines verbindet sie: Sehnsucht nach der Heimat. Ebenso wird diese „Nacht in Venedig“ für einen sowjetischen Konsul in Genua zum Anlaß für eine Bilanzierung seines Lebens.
Regie: Roman Kozak, Gast aus Moskau, der dort seit 1990 das Künstlerische Akademische Theater leitet und in der BRD sowohl als Regisseur und Schauspieler von „Cinzano“ bekannt wurde.
Übersetzerin: Elena Gram
Ausstattung: Dagmar Fromme
Premiere: 16.2. um 20.00 Uhr/Stadttheater
Weitere Spieltermine im Stadttheater: 19.2.; 23.2.; 27.2. jeweils um 20.00 Uhr
von Robert Thayenthal, der in seinem Stück ein brisantes aktuelles Thema aufgreift: die Situation der in der Bundesrepublik lebenden Sinti und Roma.
Der zehnjährige Thomas hat nicht viele Freunde. Die meiste Zeit verbringt er mit sich allein. Auf einem seiner Streifzüge macht er am Rande einer Müllkippe eine aufregende Entdeckung: Ein alter Mann und ein junges Mädchen haben sich in dieser unwirtlichen Umgebung in einer notdürftigen Behausung eingerichtet. Es sind „Roma“, Zigeuner. Thomas ist abgestoßen und fasziniert zugleich von dem ungleichen Paar. Vor allem das Mädchen Sina weckt mit seiner entwaffnenden Direktheit und Offenheit seine Neugier. Er erfährt nach und nach die abenteuerliche Odyssee der beiden, die erst seit kurzem in Deutschland sind. Allmählich legt auch Zacharias sein Mißtrauen ab, und er beginnt seine Märchen, Lieder und Gedichte zu erzählen. Doch man will sie wieder mal vertreiben. Alle Versuche von Thomas, seine neuen Freunde gegen Vorurteile, Fremdenhaß und Behördenwillkür zu verteidigen, scheinen fehlzuschlagen.
Regie: Thilo Voggenreiter
Musikalische Untermalung: Der polnische Roma Andrej Wischnewski und seine Gruppe „Sam Roma“
Uraufführung: 23.2. um 15.00 Uhr in der Rheinstraße 91
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