Schaut auf diese Stadt!
Wilhelmshaven ist wirklich einmalig, zumindest bundesweit – ganz gleich, aus welchem Blickwinkel man diese Feststellung trifft. Aus Sicht führender Vertreter aus Politik, Verwaltung und Tagespresse ist sie z. B. einmalig toll, wie sie uns täglich neu einzutrichtern versuchen.
Wie jetzt, als zum 5. Mal der „Wilhelmshaven-Preis der Meeresforschung“ vergeben wurde. In seinem Grußwort bemerkte Oberstadtdirektor Arno Schreiber, es gäbe in der Bundesrepublik keinen vergleichbaren Meeresforschungspreis. Sicher nicht. Warum sollte eine andere Stadt einen dort vergebenen Forschungspreis „Wilhelmshaven-Preis“ nennen und auch in gleicher Höhe dotieren? Der Meeresforschungspreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung heißt z. B. nicht Wilhelmshaven-Preis, sondern „Annette-Barthelt-Preis für Meeresforschung“, ist mit 5000 Euro für ein Stipendium dotiert und wurde 2002 schon zum 13. Mal vergeben. Eine bekannte Fachzeitschrift vergibt ihren „mare Förderpreis für Meereswissenschaften“. Und wo hat die ihren Sitz? Da haben wir’s wieder: in Hamburg! Wollen die uns schon wieder die Butter vom Brot nehmen! Da heißt es vorbeugen: Schreiber empfahl, bei der nächsten Ausschreibung des hiesigen Preises Forschungsarbeiten in Zusammenhang mit den Bau des geplanten Containerhafens JadeWeserPort in den Mittelpunkt zu stellen. Die Ergebnisse werden dann voraussichtlich im Wattenmeerhaus präsentiert. (iz)
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