Feb 192021
 

Hafenwirtschaftsvereinigung verkennt die langfristigen Interessen von Hafen und Schifffahrt

LNG ist weder wirtschaftlich noch klimafreundlich

Die Zukunft ist der Schifffahrt ist fossilfrei

Pressemeldung vom 18. Februar 2021 * Die Wilhelmshavener-Hafenwirtschaftsvereinigung (WHV) hat in ihrer jüngsten Pressemeldung Forderungen des NABU nach einem Plan für eine emissionsfreie Schifffahrt bis 2050 zurückgewiesen. Die Hafenwirtschaft in Wilhelmshaven setzt weiterhin auf einen Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven als alleinige Antwort auf effektiven Klimaschutz in der Schifffahrt.

„Weder aus klimapolitischen, noch aus wirtschaftspolitischen Gründen, ist eine Neuinvestition in LNG-Terminals sinnvoll“, sagt Ulf Berner, Sprecher der GRÜNEN Landesarbeitsgemeinschaft Häfen-Schifffahrt-Küstenschutz und Kreisvorstandssprecher in Wilhelmshaven. „Betrachtet man die gesamte Förderungs- und Bereitstellungskette von LNG, ist es nicht nur völlig unwirtschaftlich, sondern auch schädlicher, als Schiffsdiesel, den die Hochseeflotten bei Revierfahrten und in Häfen nutzen. Es gilt jetzt mit Hochdruck regenerative Energieträger und Antriebe für Schiffe zu entwickeln und einzusetzen. Wilhelmshaven kann hier als Wasserstoff-Standort ganz vorne mit dabei sein und benötigt dafür alle abrufbaren Fördergelder.“
Die Grünen weisen auf die vielen Projekten in klimaneutraler Schifffahrt, die vor allem in Skandinavien vorangetrieben, aber beispielsweise auch an der Hochschule Emden/Leer erforscht werden. Kombinationen aus Batterien, high-tech Segeln und Solarzellen und klimaneutrale Kraftstoffe können bereits viel stärker zur mehr Umweltfreundlichkeit von Schiffen beitragen. Antriebe, die Ammoniak oder carbonisierten Wasserstoff nutzen, sind bereits wirkungsvoll erprobt. Außerdem soll das Gas aus den USA importiert, das vor allem durch Fracking mit Chemikalien gewonnen wird. Dazu kommen Effizienzverluste bei der Verflüssigung, Verschiffung und Regasifizierung.
„Die Hafenwirtschaftsvereinigung muss den Klimawandel endlich als Chance begreifen. Die einzige Alternative zu klimaneutralen Schiffen ist gar keine Schiffe – und das will niemand“, erklärt Vorstandsmitglied Alexander von Fintel.
Die Grünen weisen daraufhin, dass fossilfreie, alternative Antriebe mehr Arbeitsplätze sichern können als ein LNG-Terminal. Schon heute beschäftigen die erneuerbaren Energien deutlich mehr Menschen als Gas, Kohle, Öl und Atom zusammen

Mrz 162019
 

fdp_fraktion

Schülerdemonstration zum Klima

Pressemitteilung vom 12. März 2019 * „Am kommenden Freitag findet wieder eine Demonstration zum Klimaschutz statt („Fridays for future“). Bisher wird zu viel über das damit verbundene Schulschwänzen diskutiert und zu wenig über das Anliegen der jungen Leute“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Teichman. Dabei habe die Stadt Wilhelmshaven eine Reihe von Maßnahmen zum Klimaschutz beschlossen, so das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept, den Radwegeplan, Car-sharing und umfassende Gebäudesanierungen. „Wir schlagen vor, dass der Oberbürgermeister am Freitag zu den Jugendlichen spricht, ihre Anliegen aufnimmt, die Aktivitäten der Stadt darstellt und sie anschließend ins Rathaus einlädt, um mit ihnen das weitere Vorgehen zu diskutieren. Wir sollten die jungen Bürger nicht vergeblich agieren lassen, sondern ihnen zeigen, dass wir sie ernst nehmen und ihr politisches Engagement in konkrete Handlungen münden lassen wollen.“


 „Friday for future“ – Treffen mit OB

Pressemitteilung vom 16. März 2019 *„Wir begrüßen die Bereitschaft der jugendlichen Klima-Aktivisten, sich mit dem Oberbürgermeister zu treffen und können uns auch vorstellen, dass sie Gelegenheit bekommen sich bei einer Ratssitzung oder zumindest im Umweltausschuss zu präsentieren“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Äußerungen anlässlich der erneuten „Friday-for-future“-Demonstration. „Entsprechende Vorstöße wollen wir schon in der nächsten Woche machen, um den Schwung der Aktion jetzt in weitere konstruktive Bahnen zu lenken. Die Verwaltung sollte vorbereitet sein und alle bisherigen Beschlüsse und Maßnahmen zum Klimaschutz zusammentragen, so dass bei ersten Besprechungen, am besten unter Beteiligung des Klimamangers, das gemeinsame weiter Vorgehen möglichst verbindlich vereinbart werden kann.“


 

Jan 112018
 

[SCM]actwin,0,0,0,0;PM_B90GRN-WHV_2018-01-11_Kein-Klimaschutz-ohne-- Grün.pdf - Adobe Acrobat Acrobat 11.01.2018 , 11:30:45

Kein Klimaschutz ohne Grün?!

– Union und SPD sollen Klimaziel aufgegeben haben
– In ihren Wahlprogrammen waren beide Parteien noch dafür

Pressemitteilung vom 11. Januar 2018 * Sollten Union und SPD im Bund sich tatsächlich darauf geeinigt haben, das Klimaziel für 2020 aufzugeben, wäre dies der endgültige Beweis, dass große Koalitionen nicht für große Taten sondern für faule Kompromisse stehen. Besonders pikant: CDU und SPD haben sich in ihren Wahlprogrammen beide eindeutig zu diesem Ziel bekannt.

So heißt es wörtlich im Regierungsprogramm der CDU: „Wir halten an unseren bestehenden Energie- und Klimazielen fest und setzen sie Schritt für Schritt um.“ Und die Sozialdemokraten schreiben ebenfalls unmissverständlich: „In Deutschland wollen wir bis 2020 den Ausstoß von CO2 im Vergleich zu 1990 um mindestens 40 Prozent senken.“

„Wir haben Verständnis dafür, dass Koalitionsverhandlungen Kompromisse bedeuten“, erklärt Antje Kloster, Vorstandssprecherin des Grünen Kreisverbandes Wilhelmshaven. „Niemand kann erwarten, dass eine Partei aller ihrer Position durchsetzt. Wenn aber beide Seiten vor der Wahl etwas sagen und es nach der Wahl nicht mal versuchen wollen, wäre das schlicht und einfach Wählertäuschung. Und der endgültige Beweis, dass Klimaschutz ohne Grün nicht geht.“

Wir Grünen fordern die Abgeordneten von SPD und CDU in der Region auf, sich klar zu positionieren“ sagt Ulf Berner, Pressesprecher des Kreisverbandes „Siemtje Möller für Wilhelmshaven, Friesland und Wittmund aber auch Astrid Grotelüschen als Mitglied für unseren Nachbarkreis Delmenhorst-Wesermarsch-Oldenburg müssen sich jetzt erklären.

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Kreisverband Wilhelmshaven

Sep 192017
 

Besser spät als nie

Dank Carsharing kann man das eigene Auto in die Wüste schicken. Foto: Imke Zwoch

Dank Carsharing kann man das eigene Auto in die Wüste schicken. Foto: Imke Zwoch

(iz) Viele Menschen möchte auf ein eigenes Auto vor der Tür nicht verzichten. Dort verbringt das Auto auch die meiste Zeit, nämlich durchschnittlich 23 Stunden am Tag. Die Unterhaltskosten laufen derweil unabhängig von der Nutzung durch. Viel günstiger ist es, sich Fahrzeuge mit anderen zu teilen und nur im tatsächlich genutzten Umfang dafür zu zahlen. Carsharing entlastet gleichzeitig Umwelt und Klima. Bundesweit gibt es schon in etwa 600 Kommunen entsprechende Angebote. Jetzt will auch Wilhelmshaven nachziehen.

Weiterlesen »

Mrz 022015
 

Klimaschutz und Biologische Vielfalt unter einem Dach: Vortrag am 10. März

Mauersegler im Nest. Foto: Klaus Roggel / BUND

Mauersegler im Nest. Foto: Klaus Roggel / BUND

Bei der energetischen Sanierung von Gebäuden besteht die Gefahr, dass Nester und Quartiere geschützter Tierarten zerstört werden. Wie sich Klimaschutz und Naturschutz bei solchen baulichen Vorhaben durch einfache Mittel miteinander vereinbaren lassen, ist Thema eines Vortrags, zu dem die BUND Kreisgruppe Wilhelmshaven einlädt.

Weiterlesen »

Sep 012011
 

Energiekrise ante portas

Die Energiewende ist in der Wilhelmshavener Parteienlandschaft nur ein Thema unter vielen

(jm) Deutschland ist in Energiewendestimmung! Landauf, landab wollen immer mehr Gemeinden ihre Energieversorgung in die eigene Hand nehmen. Sie gründen Energieversorgungsunternehmen und kaufen mit privaten Partnern die Stromnetze in ihren Demarkationsgebieten von den großen Netzkartellen (wie z.B. TenneT) zurück. Viele nutzen schon die örtlichen Energiequellen und produzieren – weil es sich lohnt – Strom aus Wind, Sonne, Wasserkraft, Biomasse oder Erdwärme.1) Weiterlesen »

go Top