Sep 062019
 

Kohleausstieg

Die Klimakrise ist für die Stabilität unserer Ökosysteme und damit auch für die Grundlagen unserer Ernährung und unseres Wohlstandes eine existenzielle Bedrohung. Der einmalig schnelle Anstieg an Kohlendioxid in der Luft kann nur eine Ursache haben: der Mensch. Die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle stellt den größten Teil unseres CO2-Ausstoßes dar. Deswegen schließen wir uns der Empfehlung von Fridays for Future an und fordern, dass bis Jahresende ein Viertel der Kohlekraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden. Dieses konsequente Handeln wird auch von führenden Klima-Wissenschaftler*innen von Scientists for Future unterstützt.

Zu diesen Werken gehört das Uniper-Kraftwerk in Wilhelmshaven. Die Bundesregierung muss endlich einen Zeitplan für die Energiewende beschließen, der den betroffenen Firmen und Mitarbeitenden Planungssicherheit gibt und Investitionen in die erneuerbaren Energien nicht bremst, sondern vorantreibt. Und dieser Plan muss einen schnellen Kohleausstieg beinhalten.

Wenn wir das 1,5 Grad-Ziel erreichen wollen, haben wir kaum noch Zeit. Laut Weltklimarat haben wir unsere Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung schon um ein Grad erhitzt. Und der durch den Klimawandel verursachte steigende Meeresspiegel sowie die Zunahme an extremen Wetterereignissen sind eine direkte Gefahr für die gesamte Küstenregion. Deswegen ist unsere Forderung nicht nur sehr wichtig, sondern nach Jahrzehnten des Zögerns inzwischen auch sehr dringend.

Wir rufen deswegen alle Wilhelmshavenerinnen und Wilhelmshavener sowie alle in der Region auf, sich am 14. September um 14 Uhr vor dem Uniper-Werk, Zum Kraftwerk 20, 26386 Wilhelmshaven, zu versammeln. Unsere Demonstration richtet sich nicht gegen Uniper oder seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir demonstrieren für den lebensnotwendigen Klimaschutz, für den Küstenschutz und für den Wechsel zu klimafreundlichen Energien.

Diese Demonstration ist von einer Gruppe von Wilhelmshavener*innen Privatpersonen als überparteiliche Aktion organisiert. Der Text des Aufrufs kann auch als Online-Petition unterschrieben werden. 80 weitere Menschen aus der Region haben dies bereits getan. 

 

Mrz 162019
 

fdp_fraktion

Schülerdemonstration zum Klima

Pressemitteilung vom 12. März 2019 * „Am kommenden Freitag findet wieder eine Demonstration zum Klimaschutz statt („Fridays for future“). Bisher wird zu viel über das damit verbundene Schulschwänzen diskutiert und zu wenig über das Anliegen der jungen Leute“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Teichman. Dabei habe die Stadt Wilhelmshaven eine Reihe von Maßnahmen zum Klimaschutz beschlossen, so das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept, den Radwegeplan, Car-sharing und umfassende Gebäudesanierungen. „Wir schlagen vor, dass der Oberbürgermeister am Freitag zu den Jugendlichen spricht, ihre Anliegen aufnimmt, die Aktivitäten der Stadt darstellt und sie anschließend ins Rathaus einlädt, um mit ihnen das weitere Vorgehen zu diskutieren. Wir sollten die jungen Bürger nicht vergeblich agieren lassen, sondern ihnen zeigen, dass wir sie ernst nehmen und ihr politisches Engagement in konkrete Handlungen münden lassen wollen.“


 „Friday for future“ – Treffen mit OB

Pressemitteilung vom 16. März 2019 *„Wir begrüßen die Bereitschaft der jugendlichen Klima-Aktivisten, sich mit dem Oberbürgermeister zu treffen und können uns auch vorstellen, dass sie Gelegenheit bekommen sich bei einer Ratssitzung oder zumindest im Umweltausschuss zu präsentieren“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Äußerungen anlässlich der erneuten „Friday-for-future“-Demonstration. „Entsprechende Vorstöße wollen wir schon in der nächsten Woche machen, um den Schwung der Aktion jetzt in weitere konstruktive Bahnen zu lenken. Die Verwaltung sollte vorbereitet sein und alle bisherigen Beschlüsse und Maßnahmen zum Klimaschutz zusammentragen, so dass bei ersten Besprechungen, am besten unter Beteiligung des Klimamangers, das gemeinsame weiter Vorgehen möglichst verbindlich vereinbart werden kann.“


 

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