Chaos um Kulturstiftung könnte nicht größer sein
Pressemitteilung vom 27. Dezember 2017 * „Wieder versucht der Oberbürgermeister sein Versagen einem anderen in die Schuhe zu schieben, diesmal ist es der Geschäftsführer der WTF, Michael Diers. Dabei ist offensichtlich, dass die Verwaltung in Sachen Kulturstiftung gründlich versagt hat und auch noch jetzt mit vielen Zungen spricht“, sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Vorgängen um die Kulturstiftung. „Erst lässt man die Dinge schleifen, indem der Ratsbeschluss vom Juni 2016 nicht ernsthaft weiter verfolgt wird, sondern auf eine Stellungnahme des Wattenmeerhauses und der Nationalparkverwaltung gewartet wurde. Dabei hat der glühendste Befürworter der Stiftung, Dr. Graul, behauptet, mit diesen Institutionen sei bereits ein Einvernehmen hergestellt.
Nachdem nun klar war, dass das Wattenmeerhaus kein Partner sein wollte, verkündete der Oberbürgermeister, man könne sich auch eine Lösung vorstellen, die verbleibenden beiden Institutionen – Küstenmuseum und Kunsthalle – wieder direkt vom Kulturbüro steuern zu lassen. Schon kurz darauf erklärt allerdings der Stadtbaurat Oliver Leinert, dass die Stiftung auch mit nur zwei Partnern geführt werden könne und solle. Wo bleibt hier eine klare Linie, ein durchdachtes Konzept?“ Von Teichman sieht auch keinen Auftrag an die WTF, die Errichtung der Stiftung zu betreiben. „Es ist schließlich eine Stiftung der Stadt, nicht der WTF. Die erneute Beschlussfassung im Dezember 2016 ist von der Verwaltung initiiert worden, die die Verhandlungen mit der Stiftungsaufsicht geführt hatte. Das allein beweist schon, dass die Stadt selbst und nicht die WTF die Federführung hatte.“ Die FDP fordere von der Verwaltung die Einbindung der Politik in eine Neuausrichtung der „Kulturlandschaft“. „Wir wollen nicht erst im Februar mit den neuesten Wendungen in Sachen Kultur von der Verwaltung überrascht werden“, so von Teichman.
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