Selbsthilfegruppe
Mrz 111991
 

Mißbrauch

Jede dritte Frau wird in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht. Die meisten Frauen ertragen diese sexuelle Gewalt oft ihr Leben lang oder leiden unter den Folgen und fühlen sich zusätzlich noch schuldig!
Ein zentrales Merkmal des Mißbrauchs ist die Verpflichtung zur Geheimhaltung, die das Kind zur Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit verdammt.
Jetzt, wo diese Thematik langsam aus der Tabuzone hervortritt und sexueller Mißbrauch von Kindern in den Medien angeprangert wird, wenden sich immer mehr Frauen an Beratungsstellen. Einige von ihnen haben eine Selbsthilfegruppe gegründet. Am Montag, dem 4. März, fand ein erstes Treffen in den Räumen der SOS-Jugendberatung in der Schillerstr. 8 statt.
Künftig will frau sich regelmäßig jeden Montag treffen. Die beiden Sozialpädagoginnen Ute Hans-Klesse und Waltraud Lessel, die dieser Gruppe am Anfang unterstützend zur Seite stehen, weisen darauf hin, daß zur Zeit noch neue Frauen an der Selbsthilfegruppe teilnehmen können. Für telefonische Auskünfte stehen die Mitarbeiterinnen der SOS-Jugendberatungsstelle zur Verfügung.

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