Pflege
Jun 221992
 

Streichungen

bei der ambulanten Pflege nimmt die AOK vor. Die Betreuung alter Menschen in ihrer häuslichen Umgebung (Verabreichen von Medikamenten, Bewegungsübungen, Einreibungen und ähnliche Leistungen) wird von Ärzten verschrieben und u.a. durch den Verein Freie Soziale Dienste e.V. durchgeführt.
Bei mehreren Patienten tauchte nun in den letzten Tagen der AOK-Vertragsarzt auf, verschaffte sich innerhalb einer knappen halben Stunde einen flüchtigen Eindruck von der Situation und strich einzelne Verordnungen mit der Begründung, daß sie überflüssig seien.
Die ambulante Pflege bewahrt viele alte MitbürgerInnen vor der Übersiedlung ins Pflegeheim. Sie ist viel kostengünstiger als die Heimunterbringung. Die Sparmaßnahmen an den alten Leuten werden also letztendlich zu Mehrkosten führen. Allerdings wird nicht die AOK die Mehrkosten tragen, denn dafür ist das Sozialamt zuständig. Mehr zu den Hintergründen und Zusammenhängen im nächsten GEGENWIND. (noa)

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