...eine Zukunft
Koordinationskreis will die Aktivitäten gegen Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile forcieren
(hk) Übers Jahr verteilt fanden sie schon immer statt, die Veranstaltungen gegen Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhaß. Sie ballten sich dann, wenn es auf den 9.11., den Tag der Reichspogromnacht, zuging. Da konnte es schon passieren daß man an einem Abend gleichzeitig im Pumpwerk, im klingklang und in der Perspektive auftauchen mußte, um von allen Veranstaltungen wenigstens etwas mitzubekommen.
Um dieses und andere Probleme in den Griff zu bekommen, treffen sich seit einigen Monaten VertreterInnen verschiedenster Institutionen und Einzelpersonen, um eine Koordinierung der Aktivitäten durchzuführen. Gleichzeitig soll versucht werden, weg von den „Gedenktagsaktivitäten“ zu kommen und eine kontinuierlich über das ganze Jahr stattfindende Arbeit zu dem Themenbereich zu gewährleisten.
Die Leute, die sich da regelmäßig treffen, verstehen sich allerdings nicht als festes Bündnis, sondern als für jede/n offene Koordinationsgruppe. Es geht nicht darum, über die Art und Weise zu diskutieren, wie eine Gruppe ihre Veranstaltung durchführen soll. Es geht darum, daß überhaupt Veranstaltungen durchgeführt werden und daß auch in der Zeit zwischen den Veranstaltungen ein offener Zusammenhang zwischen den Interessierten bestehen bleibt.
Als Bindeglied zwischen all den geplanten Aktivitäten dient das auch auf dieser Seite abgebildete Logo „Viele Kulturen – Eine Zukunft – Dem Hass keine Chance“. Der GEGENWIND wird dieses Logo immer dann benutzen, wenn wir Artikel zu diesem Themenbereich veröffentlichen und wenn wir auf die entsprechenden Veranstaltungen hinweisen.
„Eingrenzen statt Ausgrenzen“, das ist eine der Grundlinien der in der Koordination arbeitenden Leute. Beispielhaft für diese „neue Linie“ steht das „SchülerInnenprojekt gegen den Fremdenhaß in unserer Stadt“ (siehe GEGENWIND Nr. 105).
Auch wenn die Veranstaltungsübersicht des Koordinationskreises noch nicht erkennen läßt, daß sich hier wirklich etwas qualitativ verändert hat, bietet allein die Tatsache, daß die Wilhelmshavener Organisationen und Vereine eine solche Koordination auf die Beine gestellt haben, Anlaß zur Hoffnung.
Ansprechpartnerin für interessierte Organisationen oder Einzelpersonen ist Bettina Meier-Dethloff vom Pumpwerk-Team.
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