Nur Positives gibt es, so jedenfalls die Sprecherin der Kirchengemeinden, über die Aktion „neu anfangen“ zu berichten.
15.000 Bücher wurden verschenkt, 2.000 Leute erklärten sich bereit, an „Gesprächskreisen“ teilzunehmen. Man habe durch die Telefonaktion viele einsame, zumeist ältere, Menschen erreicht, die sich freuten, daß jemand mit ihnen sprach. Innerhalb der Telefongruppen, die 30.000 Anrufe tätigten (da freut sich die Post), bauten sich neue Kontakte auf.
Die Frage, ob das was erreicht wurde, nicht eh Aufgabe der seelsorgerischen Gemeindearbeit sei, sollte zumindest gestellt werden. Ebenso wie die Frage, ob das, was durch diese geldintensive Aktion an neuen Kontakten geknüpft wurde, nicht auch mit „normalen“ Mitteln hätte erreicht werden können.
Die Aktion dieser modernen Missionare verschlang die Summe von 150.000 DM. Zu fragen bleibt auch, ob die Kirchen nach solchen Aktionen noch guten Gewissens ihre Spendenaufrufe wie „Brot für die Welt“ oder „Misereor“ vertreten können. (hk)
Apr 161990
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