Greenpeace kommt nach Wilhelmshaven
Umweltschützer von Greenpeace protestieren mit einer Tour ihres Schiffes „Beluga II“ gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke in Deutschland. Die Route führt über verschiedene Flüsse sowie Nord- und Ostsee zu Städten, in denen künftig Kohle zur Stromerzeugung verbrannt werden soll.
Zum Auftakt ankerte die „Beluga II“ in der Elbe vor dem Hamburger Stadtteil Moorburg. Dort plant das Unternehmen Vattenfall zwei Kraftwerksblöcke mit zusammen mehr als 1.600 Megawatt Leistung. Das wäre das größte Kraftwerk im Norden. „Der Bau neuer Kohlekraftwerke ist mit den deutschen Klimaschutzzielen unvereinbar“, sagte Karsten Smid, Klima-Experte von Greenpeace. Die Umweltschützer lehnen Kohlekraftwerke wegen des Ausstoßes von Kohlendioxid ab. Das Gas gilt als einer der Hauptverursacher der Klimaerwärmung. Stattdessen sollten besser dezentral kleine Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Koppelung gebaut werden, die einen höheren Wirkungsgrad erreichen. Nach Hamburg sind die nächsten Stationen der „Beluga II“ an Kraftwerksstandorten: Brunsbüttel (30.-31.7.), Kiel (3.-5.8.), Wilhelmshaven (10.-12.8), Bremerhaven (13.-14.8.), Bremen (17.-19.8.) und Dörpen (24.-26.8.). (hk)
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