INEOS
Sep 012010
 

Mäusemelken wär’ einfacher
„Die Flächenagentur Region Friesland, Wittmund, Wilhelmshaven hat von der Firma INEOS den Auftrag erhalten, für Eingriffe in den Bereich des Voslapper Grodens in Wilhelmshaven Kohärenzflächen in einer Größenordnung von 150 ha zu erwerben.“ Dies teilte die ‚Behörde für Geoinformation, Landesentwicklung und Liegenschaften’ dem BUND im Rahmen der Einleitung eines Flurbereinigungsverfahrens mit.
Diesbezüglich wandte sich Ratsherr Joachim Tjaden (BASU-Fraktionsvorsitzender) an INEOS-Geschäftsführer Dr. Peter Prinz u.a. mit der Frage, welche Änderungs-, Ausbau- bzw. Erweiterungsvorhaben der Werksanlagen geplant seien, die die Bemühungen um Kohärenzflächen erforderlich machen würden!?
Antwort: „Bekanntlich hat die INEOS-Gruppe im Jahre 2007 die Ausbau- und Erweiterungspläne am Standort Wilhelmshaven aus wirtschaftlichen Gründen gestoppt. Wir verweisen dazu auf die entsprechenden Mitteilungen und Presseveröffentlichungen von Anfang 2007. Die seinerzeit dargelegte Situation gilt für den Konzern nach wie vor, neue Projekte zur Erweiterung unserer Produktionsanlagen in Wilhelmshaven sind zur Zeit nicht geplant.“
Das ist eine klare Antwort  – doch weiter schreibt Dr. Prinz: „Das Bemühen der INEOS um Kohärenzflächen für die im Eigentum der Screencondor Limited stehenden Grundstücke auf dem Voslapper Groden steht in keinem Zusammenhang mit konkreten Plänen der INEOS-Gruppe.“
Natürlich wüsste man jetzt gern, wozu Screencondor 150 ha Land als Kompensation ‚…für Eingriffe in den Bereich des Voslapper Grodens…’ aufkaufen will und weshalb die INEOS dabei für dieses rätselhafte britische Immobilienunternehmen tätig wird. Aber Mäusemelken wär’ wohl einfacher – dafür braucht man schließlich nur einen darunter passenden Schemel. (jm)

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