Generalverkehrsplan
Jun 011988
 

Reingewaschen
wurde kürzlich im Verwaltungsausschuß (VA) des Rates (so eine Art Stadtregierung) Stadtbaurat Heinz-Karl Prottengeier (SPD) von dem Verdacht, für die Pfuschereien bei der Erstellung des Generalverkehrsplans mitverantwortlich zu sein (vgl. GEGENWIND Nr. 79. „Pfusch“). Generalverkehrsplan

Der VA billigte Prottengeier weitgehende Interpretationsmöglichkeiten des Vertrages mit der Berliner Kreibich-Firma IZT zu, erklärte den „größten Teil“ der Kritik zu „Wertungs- und Geschmacksfragen“ und stellte fest, daß ein erheblicher Teil der Kritik am Verkehrsplan aus unterschiedlichen Auffassungen der Vertreter einer konservativen und denen einer fortschrittlichen Verkehrspolitik herrühre. Fazit: Rechtlich Faßbares gegen Prottengeier bleibt nicht übrig, damit gebe es für Disziplinarmaßnahmen keinen Anlaß. Allerdings kündigte Verwaltungschef Arno Schreiber nebulös „personelle Konsequenzen“ an (wohl für den Prottengeier-Kritiker Hüsecken). Man merke: Pfusch ist in Wilhelmshaven solange erlaubt, wie er von den Richtigen fabriziert wird. Und: Wie zu Eickmeiers Zeiten ist der Schmutzfink immer noch nicht der, der den Dreck verursacht, sondern der, der ihn aufdeckt.

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