Reiten für den Frieden
Seit 1984 organisieren FreizeitreiterInnen jährlich einen Wanderritt zu politischen Themen durch verschiedene Gebiete der Bundesrepublik. In diesem Jahr geht der Ritt von Oldenburg über Bad Zwischenahn nach Wilhelmshaven.
Am 27. Juli (Samstag) wird die aus 20 Pferden, 11 Fahrrädern, 36 Menschen, zwei Begleitfahrzeugen , einem Traktor mit Zirkuswagen und einem Planwagen bestehende Gruppe um 12.00 Uhr am Valoisplatz eintreffen und dort unter anderem das Theaterstück „Träume, Mafia und ein Trojanisches Pferd“ aufführen.
Aus einem Informationsblatt der Gruppe:
„Unsere Gruppe mit Pferden und Fahrrädern, zum Teil mit Transparenten oder bemalt, unser Spaß bei der Sache, wirkt recht auffällig, ungewohnt, begeistert Kinder und lässt Erwachsene innehalten. Wir sprechen sie an, verteilen Flugblätter, bieten manchmal auch Ponyreiten an. Die Straßentheater-Aktionen mit den Pferden sind Höhepunkte. Auch ernste Themen können wir so lebendig vermitteln. Ob wir auf Pferden oder ‚Drahteseln’ sitzen, uns vereint der Wille, über alle weltanschaulichen und parteipolitischen Grenzen hinweg für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen untereinander und mit der gesamten Natur einzutreten.
Nachdem jahrtausendelang Krieger und Soldaten hoch zu Ross fremde Länder eroberten und andere Völker unterdrückten, satteln wir unsere Pferde für die Friedens-, Umwelt-, und Sozialbewegung.
Als wäre es unserer Generation ohne Weltkrieg zu langweilig, rasen wir auf die nächste Katastrophe zu. Jeder Vorwand ist uns recht: Gegen Terror, für Humanität, gegen die ‚Achse des Bösen’, für Essig und Öl und sonstige Interessen wird gebombt und aufgerüstet. Über kleine Atomwaffen und große Abwehrschilde im Weltraum wird nachgedacht. KRIEG HAT NUR EIN GESICHT! Es ist das Gesicht von Zerstörung, Gewalt, und Tod, verschleiert durch Propaganda. Die Wahrheit ist das erste Opfer des Krieges. Die meisten Opfer sind unsichtbar: sterbende Zivilistlnnen, vielfach Kinder. Diejenigen, die den Krieg machen, haben viele Gesichter. Die Generäle, die Soldaten, die Rüstungsindustriellen und die meisten Politiker sind darunter.
Krieg ist kein Naturgesetz. Wir sind dafür verantwortlich! Wer sagt mit uns NEIN!?“
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