Atomausstieg
Okt 132010
 

Atomausstieg selber machen

Am 18. September herrschte in Berlin Aufbruchstimmung: Rund 100.000 Menschen demonstrierten friedlich aber eindrucksvoll gegen die Laufzeitverlängerung für (überwiegend schrottreife) Atomreaktoren in Deutschland.

Darunter waren viele, die noch nie zuvor auf einer Demonstration waren. Man hatte das Gefühl: Dies war erst der Anfang einer großen neuen Protestbewegung gegen den Ausverkauf unserer Sicherheit und Gesundheit, gegen die Lobbypolitik, die den großen Energiekonzernen Milliardengewinne garantiert.
Auch in Esenshamm, etwa 30 km Luftlinie von Wilhelmshaven entfernt, steht solch ein Schrottreaktor, nebst Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente. Das 1979 in Betrieb genommene Kernkraftwerk Unterweser sollte eigentlich 2013 abgeschaltet werden, darf nun aber dank Merkel, Weserwelle & Co. und zur Freude des Betreibers E.on bis 2020 weiterlaufen. Im November geht der Protest weiter: Dann sollen die nächsten Behälter mit hochradioaktivem Müll nach Gorleben gebracht werden. Am 5. November 2010 wird ein Castor-Transport von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Richtung Wendland starten und dort voraussichtlich am 7. November eintreffen. Die Wendländer erwarten X-tausend Menschen, die gemeinsam den Transport mit einer großen, gewaltfreien Sitzblockade stoppen. Am 6. November gibt es eine Demonstration in Dannenberg. Weitere Infos: https://www.x-tausendmalquer.de/
Ob mit oder ohne einen herbstlichen Ausflug ins Wendland, durch den Wechsel des Stromanbieters kann jede/r kurzfristig und Tag für Tag dazu beitragen, die Macht der Energiekonzerne zu brechen und den Ausbau sauberer Energien aus Wasser, Wind, Sonne zu fördern. http://www.atomausstieg-selber-machen. de/stromwechsel/oekostrom-anbieter.html. (iz)

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