70 Jahre Reichspogromnacht
Nov 192008
 

 

 

 

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70 Jahre nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als auch die Wilhelmshavener Synagoge von den Naziverbrechern und willfährigen Bürgern niedergebrannt wurde, erinnern nun zwei Bronzestelen an die jüdischen MitbürgerInnen unserer Stadt, die dem Holocaust zum Opfer fielen. Die Stelen mit den Namen von 113 Ermordeten wurden am früheren Standort des Thora-Schreins errichtet und am diesjährigen Gedenktag im Beisein von VertreterInnen der jüdischen Gemeinde Oldenburg enthüllt. Oberbürgermeister Menzel dankte dem Arbeitskreis Synagogenplatz mit Kirchen und Gewerkschaften, dem Historiker Dr. Hartmut Büsing, dem Antifaschistischen Bündnis, den Auszubildenden von „Straße & Grün“, dem städtischen Kulturbüro und den zahlreichen Privatpersonen und Unternehmen, deren Engagement die Umsetzung des Projektes ermöglichte. Zur abschließenden Finanzierung fehlen noch etwa 7.000 Euro. Weitere Spenden an die Regionale Dienststelle des Kirchenkreises (kurz RDS-Friesland-Wilhelmshaven) , Kontonummer 2605004 (BLZ 28250110) unter dem Stichwort „9. November“ sind willkommen. (iz / Foto: Claus Schulz)

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Enthüllung der Stelen

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Am frühen Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge vermutlich durch eine größere Menge ausgegossenes Benzin in Brand gesetzt. Die Feuerwehr war lediglich zur Sicherung der umliegenden Gebäude anwesend. Da der Brand zunächst nicht die gewünschte Wirkung zeigte, wurde er am Vormittag des 10. November erneut gelegt und zerstörte den Rest des Gebäudes vollständig. Bild: Verein zur Förderung der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa e.V.

 

 

 

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