Plaza
Jan 151984
 

Klein Rothenburg

will uns Plaza-Betreiber NVA mit der neuen Fassade vor der blau-weißen Plaza-Schachtel bescheren. Im Bauordnungsamt war man bisher davon ausgegangen, daß Plaza 2,8 Mio. Mark nicht nur zur Verschönerung unserer Stadt verbaut, beziehungsweise weil man eh das Zelt nicht mehr aufstellen darf. Vielmehr meinte man zu wissen, daß Plaza umbaut, um die nächsten Anwohner vor zu hoher Lärmbelästigung zu schützen.
Immerhin hatte sich im Sommer der Rüstringer Bauverein bei der Stadt beschwert, weil die Quergitter der Auffahrt tausendemal am Tag laut klacken und das Gebläse der Kühlanlage bei den neuen Häusern des Vereins 24 Stunden pro Tag höllisch lärmt. Ein Gutachter stellte im Sommer fest, daß der Plaza-Lärm die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwerte weit überschreitet und fachkundige Ratsmitglieder unkten schon von Schließung des Großmarktes.
Der Leiter des Bauordnungsamtes Karl-Georg Sonnemann zum Gegenwind: „Plaza wußte, daß sie etwas für den Lärmschutz tun müssen, wenn die Wohnbebauung heranrückt.“ Und meinte, das würde nun auch geschehen. NVA-Sprecher Frerichs antwortete dazu auf Anfrage ausweichend. Man werde vielleicht so „eine Art Palisadenzaun“ zwischen Plaza und den neuen Häusern aufbauen. Und Außerdem:“ Was war zuerst da, die Henne oder das Ei?“ Bleibt nur zu fragen, ob in dieser Stadt die Bestimmungen des Bundesimmissionsgesetzes gelten?

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