Moin Moin,
der Artikel von Uwe Brams hat mir viel Spaß gemacht, und ich bedanke mich dafür, dass GEGENWIND meine Kritik an der fehlerhaften Schreibweise des Namens der Künstlergruppe (PEEWEE Bluesgang) in GUTEN MORGEN SONNTAG aufgegriffen hat, um in diesem Zusammenhang auf unsere Kultur-Arbeit hinzuweisen.
Auch wenn ich nicht der Betreiber des Fair-Cafés Schortens bin, sondern nur ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der für die Presse-Arbeit im Hause zuständig ist, so bin ich in dieser Funktion allerdings Erfüllungsgehilfe für die Veranstalter im Fair-Café und muss diesen Rechenschaft über meine Pressarbeit ablegen. Denn die Künstler selbst sind ohne Ausnahme die Veranstalter im Fair-Café, und die Betreiberin (Jutta Hartwig) und ich sind nichts weiter als Hilfskräfte bei der Durchführung der jeweiligen Veranstaltung. Das betrifft die Organisation wie Gastronomie, Pressearbeit, Kartenverkauf, Catering und Logis für die Künstlergruppen.
Uwe Brams hat das nicht gewusst, und er liegt völlig richtig mit der Einschätzung, dass sich solche Highlights, wie sie im Fair-Café zu erleben sind, weder über die Eintrittspreise noch über den Gastronomieumsatz rechnen.
Eine Kulturveranstaltung im Fair-Café ist also immer eine Teamarbeit zwischen den Künstlern und dem Fair-Café, welches den Künstlern nur den entsprechenden Rahmen bietet, wobei die Eintrittsgelder („Künstlerbeiträge“) zu 100 % den Künstlern und deren Arbeit zur Verfügung stehen und die Strom-, Heizungs-, Reinigungs- und Service-Personal-Kosten über den Gastronomie-Umsatz gedeckt werden müssen. Wie anders kann das sonst funktionieren, wenn wir weiterhin solche kulturellen Angebote nach Schortens holen wollen?
Wenn dann ein so unglückliches Missgeschick passiert, dass der Name der „Kapelle“ in der Presseankündigung verunstaltet wird, ist mir das als Verantwortlicher für diese Seite der Veranstaltungsvorbereitung gegenüber der Band natürlich peinlich. Wie wir alle wissen und die Psychologen uns zu erklären wissen, ist der eigene Name und dessen richtige Schreibweise für das Individuum von großer Bedeutung. Diese Peinlichkeit wäre vermeidbar gewesen. Doch Fehler machen wir alle. Mein Fehler war der, dass ich mich im Interesse der Band darüber zu sehr aufgeregt habe.
Soviel zum Thema „Gelassenheit“ gegenüber Pannen von Journalisten.
Diese Gelassenheit fehlt aber nicht nur mir. Ein Anruf von Herrn Knuth-Voigt („Tut mir leid, da ist ja wohl was schiefgelaufen“), und ich hätte mir nicht auf diese Weise Luft gemacht. Was ich an Menschen (und auch Journalisten sind Menschen und keine Götter) besonders schätze ist, wenn sie Fehler zugeben können. Die sind auf beiden Seiten gemacht worden.
Grund genug für den GEGENWIND, das Thema aufzugreifen. Grund genug für mich, mit dem Vorstehenden Hintergründe aufzuzeigen und dafür zu werben, die Arbeit des Fairhandelshauses besser zu verstehen. Wir arbeiten nicht profitorientiert, wie in unserer „Satzung“ zu lesen steht. Wir haben das Ziel, entwicklungspolitische Bildung und Kultur zu fördern. Wir verstehen uns als Dienstleister in Sachen politische Bildung, Völkerverständigung und Kulturförderung. Seit über 10 Jahren haben wir dafür weder öffentliche Gelder beantragt noch erhalten. Für unsere Arbeit werden keine Steuergelder „verbraten“, und darauf sind wir etwas stolz.
Das Fair-Café als Forum der Kommunikation im Fairhandelshaus Schortens wird nur dann und so lange eine tragfähige Basis haben, solange und in welchem Umfang die Menschen das dortige Angebot nutzen. Wir rufen dazu auf, als Veranstalter oder als Besucher das Fair-Café mit Leben zu erfüllen. Informationen über die geplanten Veranstaltungen sind in Kürze unter www.fair-cafe.com abzufragen.
Fairhandelshaus MERCADO MUNDIAL Schortens
Gemeinnütziges Bildungs- und Entwicklungshilfeprojekt
in privater Trägerschaft zur Förderung des Weltfriedens
Reinhard Hartwig (Kulturveranstaltungen/Organisation)
Tel. 04423/709360, Fax 04423/709361
fairhandelshaus.schortens@ewetel.ne
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