scheint die Frage zu sein, welchem Amt die Stelle des Streetworkers bzw. der Streetworkerin zuzuordnen ist. Eine Vorlage der Gruppe Grüne/Frauenliste, daß der Jugendhilfeausschuß diese stelle der Dienst- und Fachaufsicht der Stadtjugendpflege zuordnen möge, wurde in der JHA-Sitzung am 14. September zwar lang und breit diskutiert, gelangte aber nicht zur Abstimmung.
Zunächst versuchte der Ausschußvorsitzene Möhle die Vorlage vom Tisch zu bringen, indem er behauptete, es handle sich um ein Geschäft der laufenden Verwaltung. Dies wurde von Ausschußmitgliedern widerlegt.
Gegenwärtig ist die Stelle (die übrigens z.Zt. nicht besetzt ist) dem Amt für Jugend und Soziales zugeordnet, da „Streetwork eine Aufgabe des Jugendschutzes und nicht der Jugendpflege sei“. Diese – inhaltlich blödsinnige – Begründung bildete den zweiten Versuch, den Antrag abzubügeln, und führte zu einer regen Diskussion, aber immer noch nicht zu einer Abstimmung.
Endgültig gestorben ist die Vorlage dann aus höchst formalen Gründen: Sie hat den Ausschußmitgliedern nicht 14 Tage vor der Sitzung vorgelegen. Statt eines Beschlusses gab es wenigstens ein klares Abstimmungsergebnis von 9:0 zu einer Empfehlung an den Oberstadtdirektor, zu prüfen, ob die Zuordnung der Stelle zur Jugendpflege sinnvoll wäre – vielleicht macht dessen höhere Weisheit der unendlichen Geschichte nach mittlerweile etwa einem Jahr ein Ende. Wenn nicht: Im Oktober ist wieder eine Sitzung des Jugendhilfeausschusses.
Bis dann hat auch Stadtbaurat Kottek der momentan gleichzeitig die Stelle des Sozialdezernenten innehat, Gelegenheit, sich Gedanken zum Thema zu machen – in der Septembersitzung konnte er nicht Stellung dazu nehmen, da er nicht auf diesen Punkt vorbereitet war. (noa)
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