aus dem dritten Reich werden im Army- und Bundeswehr-Shop „Ranger“ in der Grenzstraße zum Verkauf angeboten. „Mit Hitler in Coburg“ wölbt sich um ein Hakenkreuz u.a. auf einer dieser Plaketten, die neben allem, was den Militaristen das Herz höher schlagen läßt, unter dem gläsernen Verkaufstresen liegen. Zwar ist es verboten Nazi-Symbole in der Öffentlichkeit zu zeigen; allerdings zählen Geschäftsräume nicht zu öffentlichen Plätzen, so die Aussage der Wilhelmshavener Kriminalpolizei. Der Verkauf der Nazi-Symbole gilt hier als Angebot und Veräußerung von geschichtlichem Material mit Sammlerwert. Rein rechtlich ist gegen das Verhalten des Militärshops nichts zu sagen. Der „Ranger“ war schon einmal in den Schlagzeilen des Gegenwind (vgl. Nr. 122), weil er Baseballmützen mit der Abbildung der Reichskriegsflagge verkaufte. Diese Mützen hat er mittlerweile aus dem Sortiment genommen, „um Ärger zu vermeiden“. Eine gute Idee auch für die Plaketten. (ft)
Sep 271994
Ehrenplaketten
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