Olympia 2
Jan 271992
 

Für einige wenige

MitarbeiterInnen von AEG-Mercedes-Olympia brachte die letzte Sitzung der Konzernprojektgruppe einen kleinen Hoffnungsschimmer. So soll, so das Ergebnis der Arbeitsgruppe, der Vertrieb der Systemtechnik (OS) zur Mercedes-Tochter DEBIS gehen; der Vertriebsbereich Schreibmaschinen, Fax usw. soll zu einer Handelsgesellschaft der AEG werden.
Der Werkzeug- und Betriebsmittelbau, der ja schon jetzt in erster Linie von Fremdaufträgen lebt, soll als eigenständige Gesellschaft weiterexistieren – Mercedes will für diesen Bereich ein jährliches Auftragsvolumen von 10 bis 12 Mio DM bereitstellen. Durch diese Maßnahmen, die allerdings noch vom Vorstand endgültig abgesegnet werden müssen, behalten ca. 400 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz.
Auch für den Kunststoff- und Galvanikbereich stehen „Investoren“ zur Übernahme in Aussicht. Hartmut Tammen-Henke von der „Bürgerinitiative Olympia“ zum GEGENWIND: „Für diese Bereiche sieht man zumindest von den Arbeitsplätzen her eine Perspektive, aber für alles andere ist nichts da. Die Sahnestücke verleibt man sich ein bzw. verscherbelt sie, für die Ärmsten der Armen bleibt nichts. „Aber“, so Tammen-Henke weiter, „wir machen weiter, das ist klar. Wir lassen uns da noch so einiges einfallen.“ (hk)

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