Bild von Krökel
Mrz 011982
 

Krökel-Entschließung

Die Bürgerschaft stimmt der Entschließung zu, um zu unterstreichen, daß es in der Ablehnung und Verabscheuung der Nazidiktatur einen Grundkonsens aller demokratischen Parteien gibt.

Die Entschließung stellt jedoch nur den kleinsten gemeinsamen Nenner aller im Rat vertretenen Parteien dar. Wir stellen darüber hinaus fest:
Der konkrete Anlaß dieser Entschließung zum jetzigen Zeitpunkt war die Weigerung des Geschäftsführers des Nordd. Eisenbaus, Friedrich Baumgärtel, ein verschwundenes Bild von Wilhelm Krökel wieder aufhängen zu lassen, verbunden mit Äußerungen, welche die schändlichen Verbrechen der faschistischen Gewaltherrschaft verharmlosen und das Ansehen Wilhelm Krökels und damit aller anderen Naziopfer herabsetzten.
Offensichtlich sind noch heute Spitzenpositionen mit Leuten besetzt, die noch immer nicht begriffen haben, welche Schande die Naziverbrechen auf unser Volk gebracht haben. Sie werden noch heute geschützt und gedeckt, so daß die Amtsenthebungsforderung der IG Metall mit dem Argument der Gefährdung von Arbeitsplätzen durch evtl. verlorengehende Aufträge abgewehrt werden kann. Obwohl laut WZ der Streit im Norddeutschen Eisenbau beigelegt ist, muß festgestellt werden, daß eine Rücknahme und Entschuldigung der Äußerungen Friedrich Baumgärtels bisher nicht erfolgte.

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