Grasgeflüster
Schade! Für den ersten der „zwei Abende für Frauen“ kommt diese GEGENWIND-Ausgabe zu spät aus der Druckerei. Aber vielleicht können wir noch die eine oder andere Frau zum Besuch des zweiten dieser Abende motivieren.
Seit drei Jahren besteht der Arbeitskreis „Frauen und Gesundheit“ mit den Mitgliedern Anett Jochens (Gesundheitsamt/Gesundheitsförderung), Annemarie Hellwig (Altenhilfe/Besuchsdienst), der Gleichstellungsbeauftragten Ellen Wolbergs und Cathrin Schultz von Pro Familia. Ein, zwei Veranstaltungen im Jahr führen die vier Frauen mit Erfolg durch. Und in diesem Jahr ist die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ausgerufene „Herzwoche“ vom 10. bis 17. November ihnen der Anlass für die zwei Frauenabende.
Was man früher von den Magengeschwüren glaubte, nämlich, dass sie ein typisches Männerleiden seien (was schon lange nicht mehr stimmt), glauben heutzutage viele von Herz-Kreislauferkrankungen. Und auch hier trifft die Meinung nicht zu: Sie tragen bei Frauen mit ca. 52 % stärker als bei Männern (ca. 43 %) zur Gesamtsterblichkeit bei. Und z.B. der Herzinfarkt birgt für Frauen ein erheblich größeres Sterberisiko als bei Männern: An den Folgen eines Infarkts sterben 18 % der Frauen noch im Krankenhaus, aber nur 9 % der Männer. Und da die Symptome eines Herzinfarktes oft fehlgedeutet werden, tut Aufklärung not.
Dazu referierte am 12. November Frau Dr. Götting aus Quakenbrück im Reha-Zentrum unter dem Titel „Frauenherzen schlagen anders“, und weil Referate, egal wie gut die Referentin ist, von vielen als nicht allzu verlockend eingeschätzt werden, gab es im Anschluss daran unter dem Motto „Ick will wat Feinet“ Rezepte, Anekdoten und Chansons von Marlene Dietrich, präsentiert von der Schauspielerin Sibylle Hellmann und dem Musiker Thomas Denker.
Diesen Abend haben wir leider verpasst. Aber eine Woche später, am Montag, 19. November, gibt es den zweiten Abend für Frauen, und zwar im Kinoplex. Ab 19.30 Uhr lädt die AG „Frauen und Gesundheit“ zum Sektempfang ein, und ab 20 Uhr läuft die Komödie „Grasgeflüster“. Und die Ankündigung für diesen Film klingt wirklich viel versprechend: Nach dem Tod ihres untreuen Gatten steht Grace vor einem riesigen Schuldenberg. Vorbei ist’s mit schicken Teeparties und der Orchideenzucht.
Schlimmer noch: Schon bald klopfen die rabiaten Gläubiger des Verstorbenen an ihre Tür und drohen mit Enteignung.
Doch Grace wächst in ihrer Not über sich hinaus, verwandelt ihr Gewächshaus mit Hilfe ihres Gärtners Matthew in eine Haschplantage und macht sich anschließend auf den Weg in die Londoner Unterwelt, um aus Gras Kohle zu machen. Empfehlenswert! (noa)
Sorry, the comment form is closed at this time.