Banter Markt
Okt 312001
 

Die Neugestaltung des Banter Marktes

war Thema einer Veranstaltung des CDU-Ortsvereins Bant, zu der Carsten Dietz, CDU-Ortsratvorsitzender und Mitglied des Rates der Stadt, CDU-Mitglieder und Gäste eingeladen hatte. Ratsherr Möhle (CDU) trug erste Überlegungen der CDU Bant hinsichtlich zukünftiger Gestaltungsmöglichkeiten vor.

Schon lange ist der einstmals attraktive Mittelpunkt des Stadtteils Bant verwaist – ein Dauerabstellplatz für Wohnmobile und Parkplatz für unmittelbare Anwohner. Aber auch wilde Müllhalde, wenn, wie in der Vergangenheit immer wieder geschehen, die Container für zu trennende Abfälle und wiederverwertbare Rohstoffe überquellen. Ein makabrer Anblick, aber auch ein massives Ärgernis, wenn mitten auf dem Platz ein herrenloser Schuh oder die Reste einer Winterjacke „abgelegt“ werden. So nach und nach hat der Platz im Herzen von Bant immer mehr an Attraktivität verloren. So gibt es keine Stromversorgung mehr für Marktbeschicker. Eine Wasserversorgung und entsprechende Abflüsse sind nicht vorhanden. Die einzigen Toiletten am Kiosk sind eine einzige Zumutung. Aber jetzt kann und soll alles anders werden. Der Banter Markt liegt mitten im Sanierungsgebiet der Projektförderung „Soziale Stadt“. Laut Ratsherrn Möhle entfallen aus diesem Sanierungsetat allein für die Neu- und Umgestaltung des Banter Marktes ca. 1 Mio. DM. Helmut Möhle machte darauf aufmerksam, dass mit diesem Geld zunächst einmal wichtige strukturelle Verbesserungen (Strom- und Wasserversorgung, Verkehrsberuhigung etc.) erfolgen müssten. Und dann, so Möhle, muss ein Konzept zur Wiederbelebung des Platzes erstellt werden. Wichtig dabei ist, dass „die Bürger im Stadtteil gefragt werden und sich beteiligen“ (Möhle). Erste schriftliche Bürgerrückmeldungen wurden bereits an diesem Abend auf der Veranstaltung im Hotel Maris vorgelegt. Daraus wird deutlich, dass der Banter Markt nicht länger als Parkplatz missbraucht werden soll, denn, so Möhle: „Parkraum ist in unmittelbarer Nähe ausreichend vorhanden“. Ein weiteres Ärgernis: Der in einer Zuschrift an den CDU-Ortsverein als „Schildbürgerstreich“ bezeichnete „Handwerkerbaum“. Dieses monströse Unding, aufgestellt vom Banter Bürgerverein, verschandelt den Platz nach Meinung vieler Anwohner und hemmt die zukünftige Nutzung des Platzes entscheidend. Eine rege Diskussion verdeutlichte: Der jetzige Zustand ist unbefriedigend. Ein attraktiver Wochenmarkt soll wieder auf dem Banter Markt stattfinden. Der Platz ist baurechtlich immer noch als Festplatz ausgewiesen. Es sollten auch wieder Feste hier gefeiert werden. Die Attraktivität des Weihnachtsmarktes an der Nordseepassage zu toppen, dürfte nur geringen Aufwand bedeuten. Ratsherr Möhle betont zudem ausdrücklich, dass der Platz als multikulturelle Begegnungsstätte gewünscht wird. Möhle: „Wir müssen und wir wollen die Ausländer in diesem Stadtteil integrieren“. Besucherinnen der Veranstaltung regten an, den Ausbau und die Gestaltung des Platzes auf jeden Fall auch unter dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Entwicklung des Stadtteils zu betrachten. Es dürfte notwendig sein, neben zweifellos notwendigen grundlegenden infrastrukturellen Maßnahmen eine systematische sozio-kulturelle und auf die wirtschaftliche Entwicklung orientierte Entwicklung zu betreiben. Das jüngst auf dem Banter Markt stattgefundene interkulturelle Fest hat gezeigt, dass eine ganze Reihe im Stadtteil Bant beheimateter Vereine und Organisationen willens und in der Lage sind, ihren Beitrag zur Wiederbelebung des traditionsreichen Banter Marktes zu leisten. (ub) (Siehe auch Artikel „Es kann losgehen“)

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