Windei
Jade-Windenergiepark ohne Chancen
(hk) Es wäre wirklich zu schön gewesen: Die Windkraft als Alternative zu strahlenden und schnaufenden Großkraftwerken. Doch dieser Traum scheint für Wilhelmshaven erst einmal ausgeträumt. Warnungen vor dem Projekt „Jade-Windenergie-Park“ gab es allerdings schon in seiner Planungsphase.
Der Deutsche Windenergieverein warnte insbesondere vor der Installierung des Einflüglers „Monopteros“ – wie er gleich in dreifacher Ausführung im Jade-Windpark installiert wurde – aus technischen Gründen. Die Natur- und Umweltschutzgruppen warnten davor, gerade die Firmen, die in erster Linie als Großkraftwerksbetreiber tätig sind, mit der Erforschung der Windenergie zu betrauen.
„Schon mit dem GROWIAN haben diese Konzerne gezeigt, daß es ihnen in erster Linie darum geht, zu beweisen, daß die Windenergie keine Chancen hat“ so die Bürgerinitiative Umweltschutz (BUW) in einer ihrer damaligen Veröffentlichungen. Im GEGENWIND 100 vom April/Mai 1991 wird nochmals auf den Zusammenhang zwischen den im Windenergiepark aktiven Atomkraft- und Rüstungskonzernen (die in die Windenergie einsteigen, damit die ausgelobten Unterstützungen des Forschungsministers nicht in falsche Kanäle läuft) und dem vorprogrammierten Scheitern ihrer Riesenanlagen hingewiesen.
Schadenfreude ist dennoch nicht angesagt: Ist doch die Windenergie eine der wichtigsten Energiequellen der Zukunft, die allerdings, durch die Aktivitäten der falschen Leute am richtigen Projekt, leider ein Stück weiter hinausgeschoben wurde.
Dennoch wird das Aus für die Modelle in Wilhelmshaven nicht das Aus für die gesamte Nutzung der Windenergie bedeuten dafür sind die Aktivitäten auf diesem Gebiet schon zu weit fortgeschritten und die Erfolge zu groß.
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