Mit Jugendzentrum gegen ein eskalierendes Gewaltpotential
(ft) In einem offenen. Schreiben an den Oberstadtdirektor fordern einige Wilhelmshavener Jugendliche eine neue Jugendfreizeitstätte, die – gegebenenfalls unter Mithilfe von Praktikanten oder ABM-Kräften – selbstverwaltet werden soll.
Die Idee resultiert aus einem Defizit an Treffpunkten für Heranwachsende. „Die Jugendfreizeitstätte am Krähenbusch und das Point sind unbestritten sinnvolle Einrichtungen für Kinder und Jugendliche; für uns Heranwachsende und junge Erwachsene existiert in Wilhelmshaven jedoch ein großes Loch“, so der Brief an Schreiber.
Für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum sprechen diverse Gründe, berichtet Stefan Mahnke, Sprecher dieser Interessengemeinschaft. Wilhelmshaven, als eine der strukturschwächsten Regionen der BRD, zeichnet sich insbesondere durch Lehrstellenmangel und Jugendarbeitslosigkeit aus. Diese Situation schlägt sich unweigerlich in Perspektivlosigkeit und Frustration nieder. Diese Aspekte werden sich mit Sicherheit in dieser Situation, für die Jugendlichen in einem eskalierenden Gewaltpotential wiederfinden.
Weitere Gründe für dieses Zentrum, so Mahnke weiter, ist die Förderung der Kreativität und Eigenverantwortung. Aufkommende negative Energien bei Jugendlichen sollen durch dieses Haus zum Teil kompensiert werden.
Mahnke hofft für die Jugend („Wir sind die Zukunft“), den entsprechenden „Teil vom Kuchen“ abzubekommen und ist auf die baldige Antwort des Oberstadtdirektors gespannt. Wir auch.
Sorry, the comment form is closed at this time.