Über 100 Menschen versammelten sich zum Jahrestag der Reichspogromnacht (9. November 1938) am Synagogenplatz zum Gedenken an die Wilhelmshavener MitbürgerInnen, die von den Handlangern des Nazi-Regimes im 3. Reich ermordet wurden. Vier weitere Namen sind in diesem Jahr auf den Gedenktafeln hinzugefügt worden. Angesichts der Angriffe gegen Flüchtlinge, die aktuell in Deutschland Schutz suchen, fand Oberbürgermeister Andreas Wagner in seiner Ansprache klare Worte.
Gegen das Vergessen
Vor der Vorstellung von „Die Ermittlung“ am 22.2. fand auf dem Synagogenplatz Ecke Börsenstr./Parkstr. die Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen“ statt, an der etwa 30 Menschen teilnahmen. Oberbürgermeister Eberhard Menzel brachte in seiner Ansprache die Geschehnisse der Reichspogromnacht in Erinnerung. Thomas Denker spielte auf dem Akkordeon jiddische Musik. Mehrere TeilnehmerInnen aus allen Generationen verlasen die Namen aller bisher bekannten ermordeten Wilhelmshavener Juden, die auf den Stelen an der Gedenkstätte verewigt sind. Durch das Verlesen, den Klang der Namen erhielten die ermordeten BürgerInnen wieder eine konkrete Persönlichkeit. Weiterlesen »