Einzelhandel
Mrz 052008
 

Wo kaufen die Wilhelmshavener?

Diese Frage stellte sich nach der Lektüre eines Artikels im Wilhelmshavener Anzeigenblatt „Guten Morgen Sonntag“ vom 10. Februar. Unter der Überschrift „Der traditionelle Einzelhandel hat eine Chance“ kam hier der Vorsitzende des City Interessen Verbandes, Andreas Jacobs, zu Wort.

Er stellte sein Konzept für die Wilhelmshavener Innenstadt vor. Jacobs’ Plan „mehr kleine exklusive Geschäfte mit guter Beratung und speziellem Service, die etwas Spannendes anbieten“ findet durchaus die Zustimmung der Gegenwind-Redaktion. Doch wer kauft in Wilhelmshaven ein? Auch darauf weiß Jacobs eine Antwort: „40 Prozent derjenigen, die hier einkaufen, kommen aus ganz Niedersachsen, 20 Prozent aus Bremen und noch einmal 20 Prozent aus Nordrhein-Westfalen.“ – Da wären wir also schon bei 80 Prozent. Und die restlichen 20 Prozent werden dann wohl die Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger sein. Kann aber auch nicht sein, denn: „Von den Touristen, die Wilhelmshaven besuchten, kämen 60 Prozent, um einzukaufen.“ Dahinter werden sich dann wohl die noch fehlenden 20 Prozent verbergen. Und die Wilhelmshavener? Gibt es sie noch? Leben wir in einer Geisterstadt mit Einkaufsmeile? (hk)

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