Volkshochschule motiviert zum Engagement
(iz) Viele ehrenamtlich tätige Gruppen und Organisationen in Wilhelmshaven (und auch anderswo) haben ein gemeinsames Problem: Nachwuchsmangel. Das Durchschnittsalter der Aktiven liegt nicht selten deutlich über 50. Die sich dort noch engagieren, sind oft schon Jahrzehnte mit dabei und zudem gleich in mehreren Gruppen aktiv.
Warum ist den Jüngeren die Lust am bürgerschaftlichen Engagement vergangen? Eigentlich bringt ein Ehrenamt so viele Vorteile: Man lernt Menschen mit gleichen Interessen kennen, kann gemeinsam etwas bewegen (statt sich über Missstände nur zu ärgern), gewinnt an Selbstbewusstsein, kann selbstgesteckte Ziele erreichen ohne hierarchischen Druck, lernt etwas dazu, das sich auch beruflich nutzen lässt.
Doch man kann es auch andersrum betrachten: Während andere Party machen oder auch an ihrer beruflichen Karriere basteln, schlägt man sich die Nacht am C-Rohr um die Ohren, weil irgendwelche Spacken mit dem Feuer gespielt haben, oder beim Zählen von Fledermäusen, deren Lebensräume durch wirtschaftliches Streben bedroht sind, oder beim Schreiben von Zeitungsartikeln , und alles ohne einen müden Euro dafür zu bekommen, allenfalls eine Aufwandsentschädigung.
Kann Ehrenamt „sexy“ sein? Antworten dazu gibt es am kommenden Sonntag bei der ersten Ehrenamtsbörse in der Volkshochschule. Wilhelmshavener Organisationen präsentieren dort ihre Arbeit und Angebote zum Mitmachen. In einem einführenden Vortrag erklärt Doris Fuhlbohm, was vor einem ehrenamtlichen Engagement
bedacht werden sollte. Fragen und Diskussionen sind erwünscht!
Ehrenamtsbörse in der Volkshochschule Wilhelmshaven, Hans Beutz Haus, Virchowstraße 29: Sonntag, 23. November 2014, von 15 bis 18 Uhr . Eintritt frei.
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