Verkauf der Altenwohnanlagen
Nov 262014
 

Rettet die städtischen Altenwohnanlagen!

b_basu1(Pressemitteilung der BASU vom 26.11.2014) Die BASU – Freie Liste für Bildung/Arbeit/Soziales/Umwelt- appelliert an die Ratsmitglieder, die städtischen Altenwohnanlagen nicht an einen privaten Investor zu verkaufen.

Anders als immer wieder behauptet, besteht keine Notwendigkeit zum Verkauf. Die SWD (städtische Gesellschaft, die die Wohnanlagen Karl-Hinrichs-Stift und Lindenhof betrieb) schrieb seit 2008 nur einmal, nämlich im Jahre 2012 rote Zahlen, hatte aber ein gesundes finanzielles Polster. Inzwischen ist sie zusammen mit dem WPZ (Wilhelmshavener Pflege Zenrum) in die Wilhelmshavener Senioren Residenz GmbH übergegangen.

Der Unterschied zwischen einer großen privat betriebenen Altenwohnanlage und einem Altenwohnheim in städtischer Hand liegt darin, dass ein privates Unternehmen immer auf möglichst maximalen Gewinn abzielt, während ein städtisches Unternehmen es sich leisten kann, auch mit einer schwarzen 0 am Ende des Jahres zufrieden zu sein.

Der in der WZ erwähnte Kaufinteressent Eurasia Prime Invest mit Sitz in der Schweiz betreibt über Tochterfirmen bereits einige Altenwohnanlagen im Bundesgebiet, unter anderem in Mühlhausen. Dort übernahm er 2012 Altenwohnanlagen vom Landkreis, der das Geld, wie könnte es anders sein, zur Haushaltskonsolidierung verwendete. Schon nach kurzer Zeit deutete sich hier an, wie man sich eine höhere Gewinnerzielung vorstellt: Trotz Anstieg des Personals sanken die Personalkosten.

Anette Kruse-Janßen, Vorsitzende der BASU, erklärt: Unsere Solidarität gilt den Bewohnern der städtischen Altenwohnheime und ihren Angehörigen, sowie den dort Beschäftigten. Es darf nicht sein, dass die Stadt versucht auf dem Rücken dieser Betroffenen einen Haushalt zu sanieren, den man zuvor mit völlig sinnlosen Ausgaben weiter überschuldet hat

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