Bürgerinitiative Butjadingen
Apr 292004
 

Abgebitzt!

Die Bürgerinitiative Butjadingen (BiBu) hatte die Landesregierung aufgefordert, u. a. schweres Bunkeröl für die Seeschiffe zu verbieten und für den JadeWeserPort einen Versicherungsfonds zu bilden, um Schäden durch Schiffsunfälle erstatten und regulieren zu können. Die Vorschläge wurden abgelehnt, weil das Wirtschaftsministerium dadurch erhebliche Wettbewerbsnachteile fürchtet.

 Weiter befürchtet die BiBu negative Auswirkungen für den Tourismus durch den Großhafen. Das Ministerium hingegen glaubt, dass durch den Port die Region wesentlich attraktiver für Gäste wird.
BiBu-Vorsitzender Gerhard Bruns hält die Antwort aus Hannover für zynisch, Schiffsunfälle und Folgen der Industrialisierung für die Deutsche Bucht würden “verniedlicht”. Mit “bitterem Nachgeschmack” fasst Bruns zusammen: “CDU, FDP und SPD wollen den Jadeport ohne Wenn und Aber. Wirtschaftsminister Walter Hirche hat am 20.4.04 in der NWZ erklärt, das Projekt sei von überragender Bedeutung und könne auch durch Kritik aus der Region nicht in Frage gestellt werden.“ Den Geschäftsführer der JWP-Entwicklungsgesellschaft, Helmut Werner, hatte die BiBu auch angeschrieben, aber keine Antwort erhalten.
Am 4. Mai findet in Butjadingen (Burhave) ein Informationsabend der Entwicklungsgesellschaft statt. Bruns: “Die Bürgerinitiative Butjadingen hat bisher keine Einladung erhalten”. Natürlich geht er trotzdem hin und ist gespannt: “Hoffentlich kommt das Wort Butjadingen auch einmal vor, immerhin möchte man ja Ausgleichsflächen in Langwarden haben, wenn Butjadingen schon den Schaden hat!” (red)

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