Leserbrief
Jun 012006
 

 

Leserbriefe:

Das Märchen der Hauptstraße 1

Es war einmal vor gar nicht langer Zeit in einem schönen kleinen Dorf, wir nennen es einmal Sande, da regierte ein Herrscher mit dem Namen Josef mit seinem Gefolge, wir nennen es einmal SPD und CDU.

Zu diesem Dorf gehörte ein kleiner Ortsteil, wir nennen ihn einfach einmal Cäciliengroden, in dem drei unbeugsame, immer Widerstand leistende Opponisten wohnten, „Habeck der Weise“, „David der Ehrliche“ und „Mehrle der Gerechte“.
In diesem Dorf geschah es denn, dass der Herrscher Josef mit Hilfe seiner Getreuen (SPD und CDU) ein zum Kauf angebotenes Haus, wir nennen es einfach mal Hauptstraße 1, ersteigerte. Es regte sich eigentlich bis auf die „Drei Opponisten“ keiner so richtig darüber auf, dass mit diesem Gebot gegen einen ehrbar schaffenden Handwerker aus dem beschaulichen Dorfe vorgegangen wurde.
Der Erwerb des Hauses diente einzig und alleine dem Zwecke, so der Herrscher und sein Gefolge, den Ortseingang des Dorfes Sande zu verschönern.
Man kaufte das Haus, begradigte den Vorgarten, schnitt den Rasen, teilte den Bürgern mit, dass das Haus eigentlich nur abbruchreif sei und holte einen Baumeister dazu, der die Aussagen des Herrschenden stützen sollte. Nachdem auch Widerstand in den Reihen seiner eigenen Untertanen heraufschwoll, entschied man sich, das Haus ganz schnell öffentlich bekannt zu geben, so dass jede redliche Frau und jeder redliche Mann es erwerben könne, und dies ganz listig und schlau mit erheblichen Verfügungen verbunden. In dieser Zeit fiel das Haus in den Dornröschenschlaf. Ob nun der Ortseingang in diesem genannten Dorfe besser aussähe als in der guten alten Zeit, könnte jeder Untertan für sich selbst entscheiden. Ein Schelm würde vielleicht dabei denken, dass das Anwesen noch weiter verschandelt werden sollte, damit man den Abbruch vertreten könnte. Die Moral von der Geschicht`, traue Herrscher Josef und seinem Gefolge nicht.

frei nach Frank David und Holger Mehrle

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