Unser Redaktionsmitarbeiter Jochen ist ein emsiger Radfahrer – und auf seinen Touren durch die Stadt, an den Banter See oder zu einer Ausschusssitzung erfährt und entdeckt er so manches, was für unsere LeserInnen von Interesse ist.
Heute gibt es nun die erste Folge von
Jochens Logbuch
…hab‘ heut‘ Nachmittag mal wieder mal einer Sitzung des „Umweltausschusses“ beigewohnt. In erster Linie ging es mir um Neues zum „Sachstand Banter See“.
Das hätte ich mir sparen können:
Ein überarbeitetes Nutzungskonzept wird erst nach der Sommerpause vorgelegt – genauso wie die „Technische Machbarkeitsstudie“ zur Öffnung des Grodendamms…
Doch konnte ich mich im Rahmen der „Öffentlichen Anhörung“ zu Wort melden und hab‘ zunächst gefragt, ob bekannt sei, dass im östlichen Teil des sanierten Freizeitgeländes – die Fläche des gesetzlich geschützten Sandmagerrasens eingeschlossen – hunderte von Baumschösslingen aufgewachsen seinen, von denen einige bereits „Bauchhöhe“ erreichen würden?!
Dies wurde kopfschüttelnd verneint. Aber soweit ich das richtig mitgekriegt habe, will man der Sache nachgehen…
Anschließend hab‘ ich gefragt, ob die Wiederbepflanzung nach den Bodensanierungen auf Klein Wangerooge schon abgeschlossen seien?! Irgendwie hab‘ ich dazu keine klar und deutliche Antwort bekommen…
Also fuhr ich fort, dass der westliche Abschnitt mit der Liegewiese (auch Landzunge genannt) reichlich mit neuen Bäumen bestückt worden sei. Der östliche Teil sei jedoch nicht wiederbepflanzt worden. An Stelle dessen habe man Bäume außerhalb bzw. am Rand dieser Baumrodungs- und Bodensanierungsabschnitte angepflanzt – z.B. zwischen angrenzendem Parkplatz und Kiosk am See sowie eine Baumreihe auf halber Wegstrecke des Park- und Verbindungsweges zwischen westlicher und östlicher Zufahrt zum Freizeitgebiet…
Darauf wurde erwidert, man habe die Auflage in der Abholzgenehmigung, die vorgeschriebene Anzahl von Bäumen anzupflanzen, erfüllt.
Mein Einwand, dass gem. Genehmigungsauflage das dortige Biotop wieder in seinem Ausgangszustand herzustellen sei, wurde folgendermaßen abgeschmettert: Dies sei alles schon diskutiert worden…
Résumé:
Wieder was dazu gelernt:
Genehmigungsauflagen kann man wegdiskutieren (!!!). Schließlich lässt man sich doch das Vorhaben, das Freizeitgelände für „Beherbergungen“ offen zu halten, nicht durch eine Auflage kaputt machen…
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