Die Tschernobylkatastrophe
ist Thema einer Ausstellung, die derzeit in der GalerieM gezeigt wird und an der sich mehrere Wilhelmshavener Künstler beteiligen. So gut wie ohne Beteiligung der örtlichen Politprominenz (Ausnahme: Bernhard Rech, CDU) eröffnete die Landesumweltministerin Monika Griefahn (SPD) die Ausstellung anlässlich des zehnten Jahrestages der Atomkatastrophe in der ehemaligen Sowjetunion. Die Galeristin Christa Marxfeld äußerte sich gegenüber dem Gegenwind „verwundert und enttäuscht“ , daß sich kein offizieller Vertreter der Stadt an der einzigen (!) Veranstaltung in Wilhelmshaven zur Erinnerung und Mahnung an die Reaktorkatastrophe in der GalerieM in der Kanalstraße eingefunden hatte. Monika Griefahn machte in ihrer Eröffnungsrede die Gefahren der sogenannten friedlichen Nutzung der Kernenergie deutlich und erinnerte an die Opfer des Super-Gaus in Tschernobyl.
Die jetzt anstehenden Castortransporte quer durch Niedersachsen mit Atommüll aus Frankreich erwähnte Griefahn zur Verwunderung vieler Galeriebesucher mit keinem Wort. (ub)
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