Der Banter Bürgerverein
hatte auf seiner Sitzung am 22.3. hohen Besuch: Stadtbaurat Kottek war gekommen, um mit den Bantern über das Förderprogramm „Soziale Stadt“ zu reden. Doch da hatte der Stadtbaurat die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Nachdem er kurz vorgestellt hatte, welche Möglichkeiten sich für Bant aus dem Förderprogramm ergeben und er um Diskussionsbeiträge bat, wendete sich das Blatt: in Sekundenschnelle war das Förderprogramm kein Thema mehr.
Die Banter Bürger bombardierten Kottek mit ihren Problemen. Da war ein Gully zu tief, ein Radweg zu schmal, LKWs, die auf PKW-Parkplätzen parkten, überlaufende Papiercontainer, kaputte Straßen und so weiter und so fort. Auf den Punkt brachte ein Diskussionsteilnehmer die Stimmung in Bant: Seit Jahrzehnten haben die Politiker keinen Finger für Bant gerührt, Gelder, die für Bant bestimmt waren, versickerten im Ausbau des Börsenplatzes, in Bant gibt es kein Vertauen zu den vollmundigen Äußerungen von Politik und Verwaltung. Stadtbaurat Kottek, der, wie der Bürgervereinsvorsitzende Felix Haubrich ausdrücklich betonte, viel für den Stadtteil getan hat, hatte nun keine Chance mehr, das Konzept der „Sozialen Stadt“ vertiefend darzustellen. Auch wenn die Veranstaltung nicht das Ziel erreichte, über die Konzeption und die Chancen für Bant durch das Sonderförderprogramm zu diskutieren, wurde allerdings deutlich, dass ein Förderprogramm für die Südstadt überfällig ist. (hk)
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