Nationalpark-Ranger
Okt 172014
 

Umweltminister will 11 Schutzgebietsbetreuer einstellen

Nationalparkschild

Künftig sollen sich 11 Ranger um die Betreuung und Überwachung im Nationalpark Wattenmeer kümmern. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) möchte damit  „Versäumnisse der Vorgängerregierung korrigieren“.

Der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel kündigte heute in Hannover an, dass nach seinem Vorschlag für den Ressorthaushalt ab 2015 insgesamt 11 Ranger für die Besucherbetreuung und die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit an der Küste tätig sein könnten. „Damit würden endlich die Versäumnisse der Vergangenheit korrigiert und es wird eine bessere Präsenz im Nationalpark möglich“, sagte der Minister. Die Ranger seien als „Mittler zwischen Mensch und Natur“ unentbehrlich. Der Vorschlag ist Teil der Haushaltsberatungen im Landtag. Im Dezember müssen die Fraktionen entscheiden.

Die neuen Mitarbeiter sollen bestens geschult und regelmäßig fortgebildet werden. Sie haben eine Ausbildung zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger oder werden eine gleichwertige Ausbildung durchlaufen, erklärte der Minister.

Die in der Vergangenheit unzureichende Situation mit deutlich weniger Personal stand fortlaufend in der Kritik der Naturschutzverbände und der Behörden und der Beauftragten vor Ort. Selbst der Landesrechnungshof hatte bereits in seinem Prüfbericht 2011 moniert, dass „die gegenwärtige Betreuungs- und Überwachungssituation für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend“ ist.

Wenzel: „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, das neue Ranger-Konzept in den Haushaltsplan aufnehmen zu können. Für den Naturschutz, den Tourismus und die wissenschaftliche Arbeit vor Ort bieten sich damit neue Impulse!“ Zudem habe sich Niedersachsen auch mit dem Weltnaturerbetitel für das Wattenmeer verpflichtet.

Insgesamt sollen für die Rangerarbeit im nächsten Jahr 540.000 Euro zur Verfügung stehen.

(Pressemitteilung des Nds. Umweltministeriums)

 

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