Leserbrief
Dez 302017
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

INFORMATIV  folgende Gedanken zu dem Artikel über „OOWV will Klärschlamm verbrennen“ vom 16.12.2017 im Jeverschen Wochenblatt.

Es war im Herbst 1995 als in der Wilhelmshavener Zeitung zu lesen war, dass die Firma Spitz – Rohstoffe und Recycling GmbH aus Wilhelmshaven in Sande eine Klärschlammverbrennungsanlage bauen wollte. Nach starker Kritik der schnell entstandenen Bürgerinitiative, aus der anschließend eine Partei entstand (Bürger für Bürger), wurde die Anlage zwar gebaut, aber nie in Betrieb genommen.

Nun ist im „Jeverschen Wochenblatt“ zu lesen, dass der öffentlich rechtliche Wasserversorger in Friesland bei der Müllentsorgung mitmischen will.
Ganz Deutschland versucht weniger Schadstoffe in die Luft zu lassen, die Autos der Bürger werden bis zur Fahruntüchtigkeit mit Abgasreinigungsgeräten bestückt und Kamine sollen mit Katalysatoren ausgerüstet werden. In dieser Zeit will der OOWV beginnen, „SCHEIßE“ zu verbrennen?!? Das kann doch nicht wahr sein!
In dem Artikel wird erklärt, dass die Bauern nicht wissen, wo sie mit der Gülle hin sollen.
In der Bundesregierung beginnt gerade ein Umdenken. Man will wieder weg von der Massentierhaltung. Das ist doch ein besserer Weg, als die Umwelt mit Dunsten der „Scheißeverbrennung“ zu verseuchen! Jeder Bauer sollte nur so viel Vieh halten, wie er auch verantworten kann.
Beim Betrieb einer Verbrennungsanlage wird auch wieder, wie damals in Sande, die Verbrennung von chemischen Klärschlämmen im Raum stehen. Hiervon wird man sicherlich nicht öffentlich sprechen, dies ist aber für den Betrieb rechtlich mit abgedeckt und bringt die meisten finanziellen Erträge.
Zum Abschluss stellt sich nur noch die Frage, wo der „umweltbelastende Räucherofen“ denn genau werden soll? Im Artikel klingt es so, als sei schon alles beschlossen, den Bauort gibt man aber nicht bekannt, damit sich nicht wie 1995 in Sande die Bevölkerung dagegen beschwert. Anlage in der Region geplant! Sande? Schortens? Roffhausen? Zetel? Varel? Oder sogar Jever?

Uwe Rieck (per eMail)

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