Flussseeschwalben beobachten – „federnah“
(Pressemitteilung Institut für Vogelforschung veröffentlicht am 08.05.2013 –hk- ) Seit Mitte April sind die ersten wieder da: Die Flussseeschwalben sind dabei, ihre Brutkolonie am Banter See in Wilhelmshaven zu beziehen, zu balzen, sich ihren Nistplatz vorzubereiten und sich vor allen Dingen von der langen Reise aus ihrem Winterquartier zu erholen und ordentlich zu futtern.
Auch die ersten Eier wurden schon gelegt. Damit ist für die Wissenschaftler des Instituts für Vogelforschung, Vogelwarte Helgoland, die Zeit des Auswertens und Veröffentlichens erst einmal vorbei, jetzt stehen die Betreuung der Brutkolonie und neue Untersuchungen im Vordergrund.
Was da täglich auf der Brutinsel im Banter See geschieht und was die Wissenschaftler dort tun, kann man ab heute im Internet verfolgen. Das Projekt „Mit Flussseeschwalben auf Du und Du – Vogelforschern über die Schulter geguckt“ ist ab sofort online. Unter www.seeschwalben-im-blick.de können Kinder und Erwachsene mit dem Computer oder via Smartphone am Leben in der Brutkolonie Anteil nehmen. Ein Blog berichtet von dem, was in der Brutkolonie gerade passiert: welche Seeschwalbe ist gerade angekommen? Wer legt das erst Ei? Womit sind die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe beschäftigt? Sollte etwas Lustiges passieren, wird auch darüber berichtet – das Leben eines Wissenschaftlers ist nicht nur ernst und mühsam, es gibt auch manchmal etwas zu lachen.
Die neue Internetpräsenz dieses Langzeitvorhabens des Instituts für Vogelforschung in Wilhelmshaven wird im Laufe des Jahres nach und nach wachsen. Es wird sich also lohnen, immer mal wieder einen Blick in die Brutkolonie zu werfen. Die Arbeit der Wissenschaftler wird vorgestellt werden, aber es geht auch um die Seeschwalben: Wie verhalten sie sich, was tun sie, wenn die Wissenschaftler die Kolonie betreten, wie versorgen sie die Küken? Während der Brutsaison werden die Vögel gefilmt werden. Nach und nach entstehen so kleine Berichte, die online gestellt werden. Ermöglicht wurde dies Projekt durch Förderung der NBank, der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung und BINGO die Umweltlotterie.
Foto Röbbelen
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