Aug 182016
 

„Wir haben keinen Plan(eten) B!“

Basstölpel beim Nestbau mit Kunststoffresten. Foto: Imke Zwoch

Schöne neue Plastikwelt: Vögel wie dieser Basstölpel nutzen Netz- und andere Kunststoffreste als Nistmaterial. Foto: Imke Zwoch

(red) Einkaufstüten, Fastfood, Coffee to go, Obst und Gemüse im Supermarktregal, Kinderspielzeug, Kosmetik, Fahrzeuge: Wo wir hinschauen, sind wir von Plastik umgeben, es prägt unseren Alltag. Verpackungen und Behältnisse aus Kunststoff landen, nachdem sie – zum Teil nur wenige Minuten lang – ihren Zweck erfüllt haben, in der Umwelt, belasten Landschaft, Flüsse und Meere. Es dauert Jahrhunderte, bis sie sich zersetzt haben, allerdings nicht in ihre chemischen Ausgangselemente, sondern in Mikroplastikteile, die wir in Boden und Gewässern wiederfinden. Über die Nahrungskette gelangen sie zurück zu uns, in den menschlichen Körper.

Ein globales Problem, das auch und gerade auf lokaler Ebene angegangen werden muss. Der „Arbeitskreis Umwelt und Soziales Wilhelmshaven“ will durch Aufklärung und Sensibilisierung einen Beitrag dazu leisten. „„Wir haben keinen Plan B – und keinen Planeten B“, erklärte der grüne Ratsherr Michael von den Berg beim „Aktionstag gegen Meeresverschmutzung“, der am 17. August im Wattenmeer Besucherzentrum Wilhelmshaven stattfand. Auf dem Programm standen eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten, der Film „Plastic Planet“ und abschließend eine Wattwanderung. Der Aktionstag ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, mit der von den Berg und seine Mitstreiter „diesem bedeutenden Thema einen angemessenen Platz einräumen“ wollen.

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