Jugend aktiv 1
Mrz 032004
 

Amnesty International

Zerstörung des Lebens ― aktiv dagegenwirken

Jugendgruppe der Organisation Amnesty International appelliert an die jüngere Generation der Stadt Wilhelmshaven: Mehr Courage zeigen in Sachen Menschenrechte!

TaubeAls oberste Priorität setzt der Mensch sich (mit Ausnahmen, die natürlich immer wieder auftreten) das Streben nach Macht und Kontrolle. Diese Ziele wurden unter anderem durch die Fähigkeit, mit genügend Macht Dinge zu beeinflussen und zu verändern, geboren. Nun werden dem Menschen auf diesem Weg zum Ziel Steine in den Pfad gelegt: Konkurrenz durch andere Lebewesen (auch ihn selbst) und die Natur. Diese gilt es zu unterdrücken.
In vielen Ländern geschieht dies in Form von gewaltsamen Übergriffen von Seiten der jeweiligen Regierungen auf rebellierende Gruppen. Auch müssen sich Länder gegen Übergriffe und den damit verbundenen Machtverlust aus dem Ausland schützen. Auf der Welt existieren genug nukleare Waffen, um das Leben auf eben dieser ungefähr vierzigmal zu zerstören. Und die Anzahl wächst. Wie leicht könnte ein Krieg ausbrechen, aufgrund des Strebens nach Macht. Die USA, letzte Großmacht der Welt, hat dies unlängst bewiesen. Wurde nicht der Krieg gegen den Irak weniger aufgrund von Menschenrechtsverletzungen, als vielmehr aufgrund des Öls geführt? Und die Menschen billigen das. Keine Revolution, keine Veränderungen treten ein, da wir im Konsum ersticken. Uns geht es scheinbar viel zu gut, als dass wir uns eine Veränderung herbeiwünschen. Nicht zu vergessen, dass hierbei nur die Rede von der so genannten westlichen Bevölkerung ist! Was in vielleicht schon naher Zukunft ist, geht uns scheinbar nichts an.
Und wie verhält es sich mit der Umwelt? Der Mensch zerstört sie, beutet ihre Ressourcen aus und lässt sie sich fast überhaupt nicht regenerieren. Die Ozonlöcher an den Polarkappen (das Loch über der Antarktis reicht schon bis Afrika sowie Australien) und die Zerstörung der Regenwälder sind nur wenige Beispiele. Dies alles geschieht letztendlich, um einer Minderheit der Weltbevölkerung einen luxuriöseren Lebensstandard zu schaffen. Naturvölker und Eingeborene der drangsalierten Länder bleiben auf der Strecke. Doch sie werden nicht die Einzigen sein… Dummerweise werden nämlich über kurz oder lang die Auswirkungen des grundlegenden Fehlverhaltens auch in den reichen Ländern zu spüren sein.
Allerdings gibt es da noch die Menschen, die sich anders verhalten: Sie gehen einen aktiven Weg. Und die sind gar nicht so weit entfernt, wie man vermutet: In Wilhelmshaven existiert seit kurzem eine Jugendgruppe der Organisation Amnesty International. Gegründet von Jugendlichen will sie auch genau solche ansprechen: Kampagnen gegen Folterstrafen und Kindersoldaten sind nur Beispiele. Zusammen mit anderen Gruppen von Amnesty findet man hier etwas über fremde und bekannte Länder heraus und versucht durch verschiedene Aktionen, die Menschenrechtsverletzungen einzudämmen. Momentan wird das Thema „Kolumbien“ behandelt. Es werden die Missstände in diesem Land ermittelt und Aktionen geplant. In ihrem kurzen Bestehen hat die Gruppe schon einige Mitglieder geworben, die voll hinter der Sache stehen. Und es könnten noch viele mehr sein…

Wer Lust und Interesse hat, Amnesty einmal in Augenschein zu nehmen, kann gerne vorbeikommen. Die Treffen finden einmal wöchentlich Sonntags um 17.00 Uhr im Gemeindehaus Heppens statt.

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