Greenpeace
Mrz 302006
 

Die Erde ist eine Scheibe.
Schweine können fliegen –
Umweltschutz ist unnötig!
…und wir meinen, Thesen wie diese sind da, um widerlegt zu werden.

Greenpeace

Wir, die Greenpeace Jugendgruppe Wilhelmshaven, sind uns sicher, dass Umweltschutz ein Thema ist, das alle betrifft.

Wenn Castoren rollen, Lebensmittel mit Pestiziden belastet werden und das Klima sich spürbar verändert, lässt sich die Verantwortung dafür nicht auf morgen, „die Anderen“ oder ausschließlich auf die Politik verschieben.
Ziel der JAGs, der Greenpeace Jugend-AGs, ist es, mit kreativen und vor allem positiven Aktionen auf Missstände aufmerksam zu machen und diesen aktiv entgegenzuwirken.
Die Möglichkeiten hierzu sind breit gefächert. Sie reichen von Infoständen, Demonstrationen und Straßentheater über Ausstellungen bis hin zu Treffen mit den jeweiligen Entscheidungsträgern.
Wir wollen „unbequem“, aber dennoch mit Spaß bei der Sache sein, denn Aktionen sind am erfolgreichsten, wenn Gleichgesinnte gemeinsam an einem Strang ziehen.
Die Mitglieder der inzwischen deutschlandweit mehr als 50 Jugendgruppen sind zwischen 14 und 19 Jahren alt.
Auch hier in Wilhelmshaven hat sich Anfang 2002 eine solche Gruppe gegründet. Einerseits engagieren wir uns hier in Wilhelmshaven, andererseits finden immer wieder größere Aktionen auf überregionaler oder bundesweiter Ebene statt. In der Vergangenheit haben wir zu den Themen Gentechnik, Klimawandel, Atomenergie sowie Wale/Meere gearbeitet. Die Aktionen waren vielseitig: Mit Hilfe von Vorträgen sollte informiert werden, und ein Straßentheater in der Marktstraße zum Thema Atomenergie sollte Aufmerksamkeit erregen, neugierig und nachdenklich machen. Mit Infostand, Unterschriftenlisten, Flyern und Kostümen ging es dann los! Verschiedene Charaktere, die zu Anfang ganz unterschiedliche Positionen vertraten, haben auf unserer „Bühne“ die Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie diskutiert und ihre Auswirkungen deutlich gemacht.
Auch ein anderes Thema war Gegenstand unserer Aktionen, nämlich unser regional nächstes Problem, der Lebensraum Meer.
Gerade hier in Wilhelmshaven ist das Interesse am Ökosystem Meer besonders groß. Dieser Lebensraum ist durch den Menschen in seiner Existenz und in seinem Gleichgewicht bedroht; ein Großteil der Fischbestände gilt als überfischt, kann sich also nicht mehr regenerieren. Ungefähr 30% des gefangenen Fisches ist jedoch für die Industrie nicht verwertbar – und so werden kleine Fische, Muscheln, Krebse aber auch Delfine und Kleinwale, meist schon tot, unmittelbar wieder über Bord geworfen. Diese Einwirkungen des Menschen bedrohen auch „die sanften Riesen“, die Wale. Das Bio-Active-Sonar, das vom Militär verwendet wird, setzt die Wale unter akustischen Dauerstress und macht Kommunikation und Orientierung nahezu unmöglich. Zudem reichern sich chemische und radioaktive Substanzen über die Nahrungskette im Fettgewebe des Wales an und führen dazu, dass die Fettschicht eines gestrandeten Wales als Sondermüll entsorgt werden muss.
Zudem weigern sich Japan und Norwegen nach wie vor, das Fangverbot für Wale der IWC (Internationale Walfang-Kommission) anzuerkennen und jagen weiter Wale.
Auf solche Themen mit regionalem Bezug, aber auch auf überregionale Probleme wie Atomkraftwerke und die vom Abholzen bedrohten Regenwälder möchten wir aufmerksam machen: Wir wollen die Probleme in das Bewusstsein der Menschen bringen und Möglichkeiten aufzeigen, was jeder selbst machen kann.

In Wilhelmshaven sind wir mit einer Gruppe von Jugendlichen aktiv – aber wir wollen mehr werden! Habt ihr Lust? Dann ruft doch am besten mal an oder kommt zu unseren Treffen. Wir treffen uns einmal in der Woche. Der Ansprechpartner, an den ihr euch bei Fragen und Interesse wenden könnt, ist: Matthies Müller Tel.: 04462/3106, matthies.mueller@gmx.de Unsere nächste Aktion möchten wir zum Thema „Richtig Einkaufen“ machen. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Gentechnik in Lebensmitteln, leer gefischten Meeren, Regenwaldholz bei uns zu Hause und natürlich den Alternativen.

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