Frauentag
Mrz 271996
 

Veräppelt

konnten sich auch die Ratsfrauen aller Parteien fühlen. Ihre „Kleine Anfrage“ bezüglich der städtischen Veranstaltung zum Frauentag bezog sich unter anderem auf die sibirischen Verhältnisse während des Beisammenseins im ungeheizten Ratssaal. Das war nicht der erste Lapsus in der Geschichte dieser Feierlichkeiten, und so lag die Vermutung nahe, daß Absicht dahinterstecken könnte. Die Verwaltung antwortete (mit der zynischen Überheblichkeit, die man bei derlei kritischen Anfragen an sie schon gewohnt ist, ohne dass man sich als Ratsmitglied oder BürgerIn daran gewöhnen müßte): Der Hausmeister hätte eben zu spät gemerkt, daß die Heizung ausgefallen sei. Nach völlig irrelevanter Darlegung der technischen Zusammenhänge bat die „zugegebenermaßen männliche“ Verwaltungsspitze um Entschuldigung. (iz)

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