…auf Straßen und Plätzen
heißt ein Magazin, das sich mit der Problematik der Obdachlosigkeit beschäftigt. Verkauft wird das Magazin von den Nicht-Seßhaften selbst. Die Hälfte des Verkaufspreises ist für den/die VerkäuferIn bestimmt. “Damit kann ich mir auch wieder ein bißchen Kultur leisten”, so ein Verkäufer zum GEGENWIND, “elf Zeitungen zu verkaufen bedeutet einmal ins Kino zu gehen.” Viele Obdachlose haben durch den Zeitungsverkauf wieder eine Aufgabe und sind nicht aufs Betteln angewiesen. Die Akzeptanz der MitbürgerInnen ist gut. Im allgemeinen kauft man lieber eine Zeitung, als zwei Mark “ohne Gegenleistung in den Blechnapf eines Penners zu schmeißen.”
Das Magazin hat im Regionalteil auch eine Wilhelmshaven-Seite. Die Bemühungen, eine komplette Wilhelmshavener Obdachlosenzeitung zu machen, sind ja im letzten Jahr gescheitert (der Gegenwind berichtete darüber). Doch das Asphalt-Magazin muß sich auch in Wilhelmshaven noch etablieren. 1.000 verkaufte Exemplare pro Monat sind nötig, damit Wilhelmshavens Obdachlose in dem Magazin zu Wort kommen. Verkauft wird ‘Asphalt’ in der Fußgängerzone. (ft)
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